AA

Gordon Brown verteidigt seinen Führungsanspruch

Brown will, dass Labour "für die Zukunft kämpft"
Brown will, dass Labour "für die Zukunft kämpft" ©APA (epa)
Der britische Premier Gordon Brown hat zum Auftakt des Labour-Parteitags seinen Führungsanspruch verteidigt. Vor dem letzten Parteitag vor den Parlamentswahlen rief er die kriselnde Partei zudem zur Geschlossenheit auf. Er werde sich trotz Schwierigkeiten "nicht geschlagen gegeben", sagte Brown am Sonntag in einem BBC-Interview. Die Partei müsse beweisen, dass sie "für die Zukunft kämpft".

Der Parteitag vom Sonntag bis Donnerstag in Brighton gilt als Test, ob Brown seine Truppen wieder hinter sich versammeln kann. Labour liegt seit Monaten weit abgeschlagen hinter den Konservativen. Der Regierungschef wird am Dienstag seine mit Spannung erwartete Parteitags-Rede halten. In Großbritannien muss innerhalb der nächsten neun Monate gewählt werden. Der Premier kann dabei den genauen Termin selbst festlegen.

Finanzminister Alistair Darling beklagte unterdessen, dass die Partei “ihren Lebenswillen” verloren habe. “Wir sehen nicht aus, als wären wir mit Feuereifer dabei. Wir müssen rauskommen und kämpfen”, sagte er der Sonntagszeitung “Observer”.

In Umfragen stürzte die Labour-Partei inzwischen weiter ab. Die Unterstützung für die Regierungspartei lag nur noch bei 26 Prozent und damit 14 Prozentpunkte hinter den Konservativen, ergab eine repräsentative Umfrage für die Zeitung “News of the World”.

Nach dem Spesenskandal, der im Sommer Brown fast den Job gekostet hätte, geriet der Regierungschef zuletzt wegen der Begnadigung des Lockerbie-Attentäters in die Kritik. Auch gab es Spekulationen über seine Gesundheit. Brown wies jedoch am Sonntag zurück, dass er sein Augenlicht verliere oder Schmerzmittel nehme. Der Premier sieht seit einem Rugby-Unfall auf einem Auge nicht mehr.

  • VIENNA.AT
  • Politik
  • Gordon Brown verteidigt seinen Führungsanspruch
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen