Göfis setzt weiter auf erneuerbare Energie

Göfis. Die e5-Gemeinde Göfis startete im vergangenen Jahr in ein einzigartiges Pilotprojekt und gründete eine der ersten erneuerbaren Energiegemeinschaften im Ländle. Dabei soll eigener Strom verbraucht und überschüssige Energie an die Nachbarschaft weitergegeben werden.Â
Strom im eigenen Dorf verbrauchen
Aufgrund einer Gesetzesnovellierung besteht seit kurzem die Möglichkeit der Gründung von Erneuerbaren Energiegemeinschaften (EEG). Diese ermöglichen es, den erzeugten Strom eines oder mehrerer Erzeugers auch anderen im naheliegenden Stromnetz befindlichen Verbrauchern zur Verfügung zu stellen. Der innerhalb dieser Gemeinschaft erzeugte Strom wird bestenfalls innerhalb dieser Gemeinschaft verbraucht und verrechnet. Was an Strom nicht verbraucht werden kann, gelangt zur Einspeisung ins Netz.
EEG Sonnendorf Göfis gegründet
Die Gemeinde Göfis ist dabei auch aufgrund der Sonnenlage prädestiniert für Photovoltaik-Anlagen und durchgeführte Berechnungen zeigen, dass ein großes Potential zur Erhöhung des Eigenverbrauchs der in Göfis produzierten nachhaltigen Sonnenenergie vorhanden ist. Dies waren schlussendlich die idealen Voraussetzungen für die Gründung der „EEG Sonnendorf Göfis“. Das Ziel des Projektes ist es dabei, die produzierte Energie nach Möglichkeit direkt in der Gemeinschaft zu verbrauchen, sprich dort, wo sie erzeugt wird. So bleibt die energetische Wertschöpfung in der Region.Â
Bürger einbezogen werden
Mit der Energiegemeinschaft Göfis will die Gemeinde aber auch die Bürger aktiv in die Energiewende einbinden und so auch spätestens 2040 klimaneutral werden. Nach einer ersten Sondierung in Funktion und Abwicklung der EEG sollen in weiterer Folge nun auch die Bewohner von Göfis mehr und mehr einbezogen werden. Der Fokus soll dabei weiter auf die gemeinschaftliche Errichtung von Bürgerkraftwerken auf kommunalen, privaten und gewerblichen Flächen gelegt werden und mit dem Projekt soll einerseits das langfristige Ziel der Energieautonomie Vorarlbergs umgesetzt werden und andererseits der Ausbau der erneuerbaren Energieerzeuger gefördert werden. MIMA