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Göfis realisiert die größte Fotovoltaik-Bürgerbeteiligungsanlage Vorarlbergs

Im Pofelweg soll die größte Fotovoltaikanlage Vorarlbergs mit Bürgerbeteiligung entstehen.
Im Pofelweg soll die größte Fotovoltaikanlage Vorarlbergs mit Bürgerbeteiligung entstehen. ©AEEV/fischkom
Göfis realisiert die bislang größte Fotovoltaik-Bürgerbeteiligungsanlage Vorarlbergs

In Göfis erfolgte kürzlich der einstimmige Beschluss der Gemeindevertretung für die bisher größte Solarstrom-Bürgerbeteiligungsanlage mit 75 KWp. Die PV-Gemeinschaftsanlage ist ein Bürgerbeteiligungsprojekt, das von Arge Erneuerbare Energie Vorarlberg im Rahmen des EU-Leaderprojektes „Energie-PS“ realisiert und betreut wird. Umgesetzt wird das Projekt auf Basis von Solargenussscheinen mit Kapitalgarantie. Zahlreiche Interessenten sind bereits vorhanden.

„24 Vorarlberger Gemeinden haben mit ihrer Teilnahme an der „Ökostrombörse“ bereits die finanzielle Grundlage für das Umsetzen von z. Bsp. solchen Anlagen gesichert. Göfis ist seit einiger Zeit Mitglied und schaffte sich so eine Grundlage“, erklärt Johann Punzenberger, Geschäftsführer der AEEV.
Anlage beim Göfner Pofelweg mit 75 KWp
In Göfis soll die Anlage im Pofelweg beim Hochbehälter als Freiflächenanlage platziert werden. Gebaut wird nächstes Jahr. Bereits im Sommer 2012 soll, so alles nach Plan läuft ,die Anlage in Betrieb gehen. Umgesetzt wird das Projekt auf Initiative des Göfner Umweltausschusses unter der Federführung von Obfrau Caroline Terzer und Hubert Vith, denen das Thema erneuerbare Energien ein großes Anliegen ist. Die AEEV wird mit der kompletten technischen und administrativen Abwicklung der PV- Anlage beauftragt. Die Gemeinde selber stellt nur die öffentlichen Flächen zur Errichtung der Solarstromanlage zur Verfügung und ist mit keinerlei Verwaltungsaufwand konfrontiert.
Die Ökostrombörse schafft Grundlage für mehr Ökostrom
„Für alle, die sich mit einem geringeren finanziellen Beitrag am Neubau von Ökostromanlagen in der eigenen Gemeinde einbringen wollen, steht die Ökostrombörse als „Instrument“ zur Verfügung“, so Punzenberger. Hier können Bürger gezielt ihre Mehrzahlung für Ökostrom (1 Cent/kWh) auf den Ökostromfond der Gemeinde oder auch auf einzelne Ökostromanlagen zuteilen. Seitens der AEEV werden in Kooperation mit den Gemeinden und der Vorarlberger Raiffeisenbank „Solar-Genussscheine“, rechtlich – private Kreditverträge, in Einheiten von € 1.000 aufgelegt.

Arge Erneuerbare Energie schafft 150 KWp Sonnenstrom-Anlagen

Nach Zusage der öffentlichen Förderungen bei sieben Vorarlberger Solarstromprojekten im Umfang von 150 KWp wurde bereits mit der Gemeinde Egg (9 KWp) der offizielle Start der Umsetzung von Beteiligungsanlagen vorgenommen. Weitere Anlagen entstehen in Lochau (35 KWp), Hohenweiler (20 KWp), Nüziders (20 KWp) und Schoppernau (9 KWp). In Frastanz ist eine Anlage (20 KWp) in Planung.

Das Modell der Solar-Genussscheine bei Bürgerbeteilungungsanlagen:

1. Beteiligungsschein a € 1.000.-, abgesichert durch eine Bankgarantie.
2. Ab dem 3. Jahr nach der Inbetriebnahme der Anlage erfolgt die Abschichtung der Einlage in zehn Raten a € 110-. Die Überweisung erfolgt jeweils im September als „anteilige Sonnenernte“. Werden nach Auslaufen der gesetzlichen Einspeistarife aus dem Beitrieb der Anlage Überschüsse erwirtschaftet, werden diese dem Ökostromfond der jeweiligen Standortgemeinde zugewiesen, um daraus weitere neue Anlagen zu finanzieren.
3. Zusätzlich für jeden Genussschein wird nach Überweisung der Nominale ein Einkaufsgutschein im Wert von € 50.- zugesandt. Für die Projekte in Egg und Schoppernau wird dieser vom „Eine Welt Laden Egg“ ausgestellt. Für die landesweite Abwicklung wird die Kooperation mit allen „Eine Welt Läden“ und „Bio Vorarlberg“ angestrebt.
4. Eine vorzeitige Rückzahlung der Nominale reduziert um die Abschichtungsbeträge ist mit einem Abschlag von 10 % möglich.

Weitere Infos: www.aeev.at , www.oekostromboerse.at

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