Ihre Teilnahme an der zweiten “GNTM”-Staffel im Jahr 2007 war für Hana Nitsche der Start in eine erfolgreiche Modelkarriere. Einziger Wermutstropfen: im ersten Jahr nach der Castingshow musste sie 40 Prozent ihrer Einnahmen abliefern, im zweiten Jahr 35 Prozent, im dritten 30 Prozent.
Raus aus dem Knebelvertrag!
Da Hana im Model-Biz sehr gut unterwegs ist, sollte dieser Vertrag nun verlängert werden – denn das ist laut diesem ohne Zustimmung(!) des Models möglich. Große Teile ihrer Einnahmen hätte sie – nach Informationen der deutschen Tageszeitung “Bild” – nun auch im vierten und fünften Jahr wieder abliefern müssen. Das wollte sich Hana – längst nicht mehr grün hinter den Model-Ohren – nun nicht länger gefallen lassen.
Die junge Frau zog vor Gericht und konnte sich mit Hilfe ihres Anwalts tatsächlich aus dem Knebelvertrag befreien. “Das ist das Beste, was mir und meiner Karriere passieren konnte. Ich bin unabhängig und kann über mich selbst bestimmen. Man kann auch ohne den Namen Klum erfolgreich sein”, freute sie sich nach ihrem Triumph. Werden sich nun auch die übrigen “Klum-Models” Gedanken über ihre Verträge machen?
Wer an “GNTM” teilnimmt bindet sich – laut “Bild” vertraglich zum einen an den produzierenden Sender ProSieben, zum anderen an dessen Tochterfirma, die Modelagentur “Face your Brand”. Die Gewinne aus der prozentuellen Beteiligung teilen sich Sender und Agentur 50/50. Außerdem dürfe ProSieben Marken- und Bildrechte an die “Heidi Klum GmbH & Co. KG” weitergeben. Ein Fachanwalt für Arbeitsrecht meinte in der “Bild” dazu: “Die Verträge sind sittenwidrig. Außerdem sind die Papiere völlig intransparent und ohne Anwalt nicht zu verstehen!” Was wohl für Hanas Anwalt wohl starke Argumente vor Gericht waren …
(seitenblicke.at/foto:ap)