Zur Kundgebung um 19.00 Uhr am Ballhausplatz werden mehr Teilnehmer erwartet. Die Organisatoren hatten die Veranstaltung bei der Polizei mit 2.000 bis 5.000 Personen angemeldet. Ob diese Zahl erreicht werden wird, war allerdings fraglich.In Österreich beteiligt sich eine Reihe von Organisationen an den Protesten. “Die Welt ist in Bewegung: In Ländern wie Spanien, Griechenland, Israel, Chile, England, Deutschland den USA und jetzt auch hier gehen die Menschen selbst organisiert auf die Straße. Sie fühlen sich von einer Politik, die im Interesse kleiner Eliten handelt, nicht mehr vertreten”, betonte Alexandra Strickner von der globalisierungskritischen Vereinigung Attac Österreich in einer Aussendung.
“Wenig Verantwortung und Stillstand”
Auch SOS-Mitmensch unterstützt die Aktionen: “Die Politik muss viele wichtige Entscheidungen treffen, doch wir erleben derzeit eine Phase, in der sie sich dieser Verantwortung entzieht und entweder in Stillstand verharrt oder die falschen Prioritäten setzt. Es droht ein Erstarren unserer Gesellschaft, zum Nachteil aller!”, warnte Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch.
Der globale Protesttag gegen das Finanzsystems war am Samstag in Wien überschaubar. Laut Polizei sind rund 1.400 Personen am Nachmittag vom Westbahnhof zum Ballhausplatz in der City marschiert. Zu Zwischenfällen sei es nicht gekommen.
(apa)