GLOBAL 2000-Halbnackt-Demo für Clean Clothes auf der Kärntner Straße
Stella Haller, Koordinatorin des GLOBAL 2000-Projekts REdUSE erläutert den Hintergrund der Demo auf der Kärntner Straße: “Die konventionelle Textilproduktion frisst Ressourcen, der Baumwollanbau ist unglaublich wasser- und pestizidintensiv.”
Darum ging es bei der GLOBAL 2000-Demo
“Doch leider dreht die Spirale sich immer schneller: Immer mehr Kleidung wird produziert, und so werden immer mehr Böden weltweit durch den massiven Einsatz von Pflanzenschutz- und Unkrautvernichtungsmitteln komplett überdüngt und verlieren ihre Fruchtbarkeit. Menschen in afrikanischen Ländern werden ihres Bodens beraubt, sich selbst Nahrung anzubauen, da aus Exportgründen der Anbauschwerpunkt auf Baumwolle liegt – und all das, damit wir in Europa uns alle paar Wochen neue Kleidung zu Niedrigstpreisen kaufen können”, so Haller.
Die Clean Clothes-Kampagne
GLOBAL 2000 wurde begleitet von Aktivistinnen und Aktivisten der Clean Clothes Kampagne. Diese wiesen auf die schlechten Sicherheitsbedingungen auf den Arbeitsplätzen der Näherinnen und Näher hin – erst kürzlich ist in Bangladesh ein Fabriksgebäude eingestürzt und begrub über 1100 Menschen unter sich.
Michaela Königshofer von der Clean Clothes Kampagne erklärt: “Menschen, die 60 Stunden oder mehr in der Woche arbeiten, sollten mit ihrem Lohn in der Lage sein sich und ihren Familien ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Für Millionen von Beschäftigten in der Bekleidungsindustrie trifft das nicht zu. Sie leben in Armut – trotz langer Arbeitzeiten und harter Bedingungen.”