Darum geht es:
- Die EU verbietet den Verkauf von Mikroplastik, einschließlich Glitzer.
- Das Verbot betrifft verschiedene Produkte wie Sportanlagen, Kosmetika und Spielzeug.
- Betroffene Branchen wie die Kosmetikindustrie passen sich bereits den Veränderungen an.
Die Europäische Union hat kürzlich bekanntgegeben, dass der Verkauf von Mikroplastik verboten wird. Konkret betrifft dieses Verbot Kunststoffteilchen mit einer Größe von weniger als fünf Millimetern, die in einer Vielzahl von Produkten enthalten sind. Hier sind einige der betroffenen Produktkategorien:
- Granulat auf Kunstrasenplätzen und anderen Sportanlagen: Dies stellt laut der EU-Kommission die größte Quelle von bewusst verwendetem Mikroplastik in der Umwelt dar.
- Gesichtspeelings und andere Kosmetikprodukte: Diese enthalten festes Mikroplastik, das zur Beeinflussung von Textur, Duft oder Farbe verwendet wird.
- Loser Glitzer (Glitter): Dieser wird oft für Nageldesigns und Schminkanwendungen genutzt.
- Detergenzien und Weichmacher: Diese Stoffe finden sich in Reinigungsmitteln und Waschmitteln.
- Düngemittel und Pflanzenschutzmittel: In einigen dieser Produkte können Mikroplastikpartikel enthalten sein.
- Spielzeug: Einige Spielzeuge enthalten Mikroplastik, das nun verboten wird.
- Arzneimittel und Medizinprodukte: In dieser Kategorie können bestimmte Produkte ebenfalls Mikroplastik enthalten.

Das Verbot von Mikroplastik, einschließlich des Glitzers, wird in der EU ab Mitte Oktober in Kraft treten, während in anderen Fällen das Verkaufsverbot in den kommenden Jahren umgesetzt wird. Besonders betroffen ist die Kosmetikbranche, die sich bereits auf die Veränderungen einstellt.
Die Ankündigung der EU-Kommission hat in den sozialen Medien zu einer lebhaften Debatte geführt. Selbstständige, die Nageldesign oder Kosmetikprodukte mit Glitzer verkaufen, äußern ihre Besorgnis über die Auswirkungen des Verbots. Einige Unternehmen haben bereits Ausverkaufsaktionen gestartet und bieten erhebliche Rabatte auf Glitzer und Mikroplastikprodukte an.
Ein interessanter Aspekt des Verbots betrifft auch den Fasching. Aufgrund des schnellen Inkrafttretens des Verbots fragt sich das "närrische Volk", wie sich das Fehlen von Mikroplastik auf ihre Kostümgestaltung auswirken wird. Es gibt jedoch bereits Alternativen, wie "Bio Glitzer", der ohne Mikroplastik auskommt und in Zukunft verstärkt angeboten werden könnte.
(VOL.AT)