Ford hatte sich schon seit 15 Jahren nicht mehr öffentlich gezeigt. Mit Rollen in mehr als 100 Filmen, in zahlreichen Bühnenstücken und Fernsehserien war er jahrzehntelang einer der meistbeschäftigten US-Schauspieler.
In seiner mehr als 50-jährigen Karriere in Hollywood spielte er in Dutzenden Filmen: Zwischen 1939 und 1991 sollen es insgesamt 85 gewesen sein, darunter viele Westernstreifen. An der Seite von Betty Davis und Rita Hayworth feierte er 1946 mit Die große Lüge und Gilda gleich zwei große Leinwanderfolge. 1953 holte ihn Fritz Lang für den Polizeifilm Heißes Eisen vor die Linse. In Saat der Gewalt (1955) spielte Ford einen Lehrer, der sich gegen rebellierende Schüler durchsetzen muss.
Ford drehte im Lauf seiner jahrzehntelangen Karriere dutzende Filme, trat in Western (Der Richter von Colorado) und in Filmen der schwarzen Serie (Menschenraub) auf. Menschenraub kam 1996 unter dem deutschen Titel Kopfgeld als Remake in die Kinos. Fords Rolle wurde von Mel Gibson gespielt.
Anfang der neunziger Jahre zog er sich aus dem Filmgeschäft zurück. Seine lange Karriere sollte 1993 mit einem letzten Auftritt in dem Western Tombstone gekrönt werden. Doch aus Gesundheitsgründen musste Ford am Ende passen. An seinem 90. Geburtstag am 1. Mai dieses Jahre sollte er bei einer Ehrenfeier in Hollywood erscheinen. Doch er war schon zu schwach, um an der Würdigung teilzunehmen.