Diese und weitere elf Projekte werden vom Land mit Strukturfördermitteln im Gesamtmaß von gut 1,2 Millionen Euro unterstützt. “Der Strukturfonds erleichtert kleineren Gemeinden die Erfüllung ihrer kommunalen Aufgaben und trägt dadurch zur Sicherung gleichwertiger Lebensbedingungen in allen Teilen des Landes bei”, betont Landeshauptmann Herbert Sausgruber die Notwendigkeit dieser bewährten Landesförderung.
Mit Jahresbeginn wurden die Obergrenzen für Strukturförderung je Projekt um 25 Prozent auf 250.000 Euro erhöht. Vom Land gefördert wird beispielsweise die Adaptierung von Schulen, Gemeindebauten und Kindergärten oder die Errichtung und Sanierung von Gemeindesälen, Sportanlagen und Spielplätzen. “Die Höhe der Strukturförderungen für ein bestimmtes Projekt hängt ab von der Einwohnerzahl und der Finanzkraftquote einer Gemeinde”, informiert Sausgruber. Gemeindekooperationen werden besonders gefördert: Projekte, die von mindestens drei Gemeinden finanziert werden, erhalten eine um fünf Prozent erhöhte Förderung. Den Förderungszuschlag bekommen anspruchsberechtigte Gemeinden bis 5.000 Einwohner. Nach Beschluss der Landesregierung werden im Rahmen der zweiten Verteilung im Jahr 2009 insgesamt 14 Projekte in elf Vorarlberger Gemeinden mit Mitteln aus dem Strukturfonds unterstützt.
Strukturfonds
Der Strukturfonds wurde im Jahre 1997 auf Initiative von LH Sausgruber und des Gemeindeverbands eingerichtet. Damit werden finanzschwache und strukturbedürftige Gemeinden mit zusätzlichen Fördermitteln unterstützt. Je Projekt ist die Strukturförderung mit maximal 250.000 Euro begrenzt (bei gemeinsamer Finanzierung durch mindestens drei Gemeinden mit 313.000 Euro).
Bisher erhielten rund 750 Projekte Förderzusagen. Das Investitionsvolumen der Projekte beläuft sich auf gut 327 Millionen Euro. Die Summe der zugesagten Strukturmittel hat die 30-Millionen-Euro-Grenze übersprungen.