Weil Sprache in diesem Zusammenhang eine bedeutende Rolle spielt, wurde bereits 2005 ein Leitfaden für eine geschlechtergerechte Sprache in Gesetzen ausgearbeitet. Daran angelehnt ist nun ein neuer Leitfaden entstanden, der allen im Landesdienst tätigen Personen dabei hilft, Schriftstücke nicht nur lesbar und verständlich sondern auch geschlechtergerecht zu verfassen, berichten Landesrätin Greti Schmid und Landesamtsdirektor Johannes Müller.
Der vorliegende Leitfaden versteht sich als Anleitung zur Verwendung einer geschlechtergerechten Sprache in der alltäglichen Verwaltungspraxis, erklärt Landesrätin Schmid: “Unser langfristiges Ziel der Gleichstellung von Frauen und Männern setzt voraus, dass eine geschlechtersensible Sichtweise in alle Entscheidungen, Konzepte und Maßnahmen Einzug hält. Die Sprache als unser wichtigstes Verständigungsmittel ist dabei von besonderer Bedeutung”.v
Sprache für alle
“Die große Herausforderung ist, eine Sprache zu finden, in der sich alle Frauen wie Männer gleichermaßen wieder finden”, sagt Landesamtsdirektor Johannes Müller. Das rund 20 Seiten umfassende Heft enthält die wichtigsten Prinzipien sprachlicher und bildlicher Gleichbehandlung und liefert zudem noch anschauliche Beispiele. Der Leitfaden ist so konzipiert, dass er leicht angenommen werden kann. “Nur eine breite Akzeptanz sichert die Durchsetzung der sprachlichen und bildlichen Gleichbehandlung”, erklärt dazu Müller abschließend.