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Glückliche Rieder schlugen Sturm 4:1

Mit einem 4:1-Erfolg über Sturm Graz hat die SV Ried in der achten Runde der Bundesliga ein kräftiges Lebenszeichen von sich gegeben.

Die seit vier Runden sieglosen Oberösterreicher holten den ersten Dreipunkter seit eineinhalb Monaten. Die Oberösterreicher hatten dabei freilich auch das Glück auf ihrer Seite. Denn spielerisch dominierten die Gäste die Partie eindeutig. Die Grazer müssen damit weiter auf ihren ersten Erfolg in Ried seit 6. Oktober 2002 warten.

Burgstaller (14.) und Salihi (24.) brachten Ried mit 2:0 in Front, die “Chancenvernebler” aus Graz schafften aber noch kurz vor Seitenwechsel durch Hlinka den Anschlusstreffer (44.). Nacho (65.) und Brenner (74.) machten das Glück der Gäste schließlich perfekt, war Sturm doch über weite Strecken das bestimmende Team.

Ried, wieder mit Kapitän Drechsel und mit Burgstaller für den gesperrten Innenverteidiger Glasner, war nur in den Anfangsminuten die bestimmende Mannschaft und ging nach einer Viertelstunde in Führung: Burgstaller war nach einem Drechsel-Freistoß höher als Feldhofer gestiegen und hatte ins linke Eck eingeköpfelt (14.). Es war der dritte Bundesliga-Treffer des Innenverteidigers, der zuletzt im Frühjahr 2004 im Rapid-Trikot erfolgreich gewesen war. Die Gäste erarbeiteten sich in der Folge ein klares spielerisches Übergewicht, vergaben aber Chance um Chance.

Die Strafe folgte in Form des zweiten Gegentreffers auf den Fuß: Nach einem Haas-Fehlpass und kraftvoller Vorarbeit von Lexa, der sich an Sonnleitner vorbei bis zur Torauslinie vorgearbeitet hatte, machte Salihi erneut per Kopf das 2:0 perfekt (24.). Die Foda-Elf steckte freilich nicht auf, zeigte sich den Hausherren in allen Belangen überlegen und ließ lediglich die Tore vermissen. Vorerst zumindest. Denn in der 44. Minute war es Hlinka, der von einem missglückten Befreiungsschlag profitierte und aus rund elf Metern den Anschlusstreffer erzielte.

Unverändert das Bild zu Beginn der zweiten Hälfte. Die “Blackies” setzten den Gegner mit ihrem schnellen Kombinationsspiel unter Druck, die “Wikinger” bunkerten sich hinten ein, wurden von Goalie Gebauer bestens unterstützt und lauerten auf Konterchancen. Im Gegensatz zu den ersten 45 Minuten konnten sich Muratovic und Co. aber nicht mehr ganz so viele Möglichkeiten erarbeiten und fingen sich prompt weitere Gegentreffer ein.

Der in der 59. Minute für Drechsel eingewechselte spanische Stürmer Nacho machte die Hoffnungen der Gäste endgültig zunichte. Nach einem Eckball hatte Sturm-Goalie Schicklgruber geklärt, der Neuzugang knallte den Ball per Aufsitzer von der Strafraumgrenze zum 3:1 in die Maschen (65.). Nur zehn Minuten später war es Nacho, der Brenner das Leder aus 18 Metern servierte und dem Routinier das Tor zum Endstand von 4:1 ermöglichte (74.).


SV Ried – SK Sturm Graz 4:1 (2:1)
Fill-Metallbau-Stadion, 6.200 Zuschauer, SR Krassnitzer.

Torfolge: 1:0 (14.) Burgstaller, 2:0 (24.) Salihi, 2:1 (44.) Hlinka, 3:1 (65.) Nacho, 4:1 (74.) Brenner

Ried: Gebauer – Brenner, Stocklasa, Burstaller, Ulmer – Lexa, Hadzic (71. Mader), Kovacevic, Drechsel (59. Nacho), Kujabi (80. Berger) – Salihi

Sturm: Schicklgruber – Schaschiaschwili, Feldhofer (67. Stankovic), Sonnleitner, Kandelaki – Hölzl, Kienzl (46. Beichler), Hlinka, Jantscher (76. Kröpfl)- Muratovic, Haas

Gelbe Karten: Hadzic, Salihi, Kujabi, Nacho bzw. keine
Die Besten: Drechsel, Burgstaller, Gebauer bzw. Hölzl, Muratovic

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