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Glaubwürdigkeit von Bush angeschlagen

Erstmals seit Beginn des Irak-Krieges zweifelt die Mehrheit der US-Bürger an den offiziellen Angaben ihrer Regierung zur Existenz von irakischen Massenvernichtungswaffen.

52 Prozent der Befragten äußerten in einer am Dienstag (Ortszeit) veröffentlichten Umfrage der Universität von Maryland, die Regierung in Washington habe es „mit der Wahrheit nicht allzu genau genommen“, aber keine falschen Angaben zu den mutmaßlichen chemischen, biologischen und atomaren Waffen des gestürzten irakischen Machthabers Saddam Hussein gemacht.

Zehn Prozent der Befragten erklärten dagegen, die US-Regierung habe die amerikanische und die internationale Öffentlichkeit angelogen, indem sie bewusst falsche Beweise vorgelegt habe. Nur 32 Prozent glauben demnach, dass Washington „die volle Wahrheit“ gesagt hat.

Die USA und Großbritannien hatten den Angriff auf den Irak in der Hauptsache mit der Existenz von Massenvernichtungswaffen begründet. Mehr als drei Monate nach Beginn des Kriegs wurden bisher keine derartigen Waffen im Irak gefunden. Zudem mehren sich die Zweifel an den von Washington und London vorgelegten Beweisen für Massenvernichtungswaffen.

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