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Glatteiseinsätze in NÖ und der Steiermark: Sogar Streuwagen kam von Straße ab

Ein Streuwagen kam in der Steiermark von der Straße ab.
Ein Streuwagen kam in der Steiermark von der Straße ab. ©APA/FF GROSSHARTMANNSDORF
Am Dienstag hat Glatteis für zahlreiche Einsätze von Rettungsdiensten gesorgt.

Landesweit in NÖ habe es Stürze mit Rollern, Fahrrädern und von Fußgängern gegeben, teilte Philipp Gutlederer von Notruf NÖ am Vormittag mit. 161 Mal seien Helfer ausgerückt. Die Bilanz bezog sich dem Sprecher zufolge auf den Zeitraum von 5.00 bis etwa 10.00 Uhr.

Blitzeis: Streuwagen kam in der Steiermark von der Straße ab

n der Steiermark haben Niederschläge in Verbindung mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt vor allem südlich der Mur-Mürz-Furche Dienstagfrüh für zahlreiche Verkehrsunfälle gesorgt. Im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld kam gar ein Streuwagen des Straßendienstes von der Fahrbahn ab und schlitterte in den Straßengraben. 98 Feuerwehren mussten zur Bergung bzw. Sicherung anrücken, teilte der Landesfeuerwehrverband mit. Im Laufe des Tages entspannte sich wegen der Plusgrade die Lage.

Blitzeis sorgte für viele Einsätze

Das Blitzeis sorgte laut dem Landesfeuerwehrverband in der zweiten Nachthälfte für ein erhöhtes Einsatzaufkommen. Von Mitternacht bis in die frühen Vormittagsstunden wurden in der Landesleitzentrale "Florian Steiermark" in Summe 121 Einsätze - ohne jene der Berufsfeuerwehr Graz - erfasst. Es waren vorwiegend Fahrzeugbergungen durchzuführen. Die meisten Unfälle dürften laut Landesfeuerwehrverband glimpflich verlaufen sein. In Summe waren 98 Feuerwehren mit rund 450 Kräften im Einsatz. Der Schwerpunkt lag in den Feuerwehrbereichen Graz-Umgebung, Weiz und Hartberg, gefolgt von Feldbach, Deutschlandsberg und Voitsberg. Im Laufe des Vormittags verbesserte sich die Situation signifikant, weil die Temperaturen deutlich in den Plusbereich stiegen.

Gegen 3.30 Uhr kam es auf die L436 in Fahrtrichtung Sebersdorf zu einem kuriosen Unfall: Ein Fahrzeug des Straßenerhaltungsdienstes war unterwegs um Salz zu streuen. Der einsetzende Regen hatte die Straßen jedoch geradezu in einen Eislaufplatz verwandelt. Das Schwerfahrzeug kam trotz Schneeketten von der Straße ab und landete im Graben. Der Fahrer blieb unverletzt. Die Feuerwehr Großhartmannsdorf sicherte die Unfallstelle ab und unterstützte ein Bergeunternehmen beim Herausziehen des Lkw.

Zwei Frauen bei Unfällen wegen Glatteis in OÖ verletzt

Wegen Eisregens ist Montagabend eine junge Frau in Waldkirchen am Wesen (Bezirk Schärding) mit ihrem Pkw verunglückt. Die 19-Jährige kam um 21.30 Uhr mit dem Wagen in einer Rechtskurve auf der Nibelungenstraße (B130) von der Fahrbahn ab, fuhr auf eine Böschung und prallte gegen eine Fichte. Die Verletzte kam ins Spital, berichtete die Polizei am Dienstag. Eine 64-jährige Pensionistin rutschte am Dienstag gegen 8.45 Uhr auf einem eisglatten Gehweg im Bezirk Urfahr-Umgebung aus und stürzte. Sie wollte zu ihrem geparkten Auto gehen, als es ihr die Füße wegzog. Die Verletzte wurde in Linz in ein Krankenhaus eingeliefert, so die Polizei.

Bereits am Montag gegen 18.55 Uhr ist ein 29-Jähriger mit seinem Kleinlastwagen auf der Welser Autobahn (A25) in Fahrtrichtung Linz auf das Heck eines anderen Pkw aufgefahren, wodurch dessen 58-jähriger Lenker verletzt wurde. Dieses Auto wurde durch die Aufprallwucht in das Heck des Wagens eines 28-jährigen Welsers gestoßen, dessen Pkw wiederum in das Ende eines Sattel-Lkw prallte. Außerdem war noch ein weiterer Lkw an dem Unfall beteiligt. Der verletzte 58-Jährige konnte nicht mehr selbst aus dem Wagen steigen und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Alle fünf Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt. Die Lkw waren noch fahrtauglich, der Klein-Transporter und die beiden Autos mussten abgeschleppt werden. Alkotests verliefen negativ, der 29-Jährige habe angegeben, er sei geblendet geworden, so die Polizei.

(APA/Red)

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