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Glanzloser 1:0-Sieg der Wiener Austria

Florian Klein (links) jubelt nach seinem verwandelten Elfmeter
Florian Klein (links) jubelt nach seinem verwandelten Elfmeter ©APA
In einer von viel Kampf geprägten Partie gegen den SC Wiener Neustadt feierten die Violetten am Samstag einen knappen 1:0-Heimerfolg und verteidigten damit den dritten Tabellenrang.

Nach dem zweiten 1:0-Erfolg in Serie liegt die Austria nach 27 Runden weiter drei Zähler vor Sturm Graz und ebenso viele hinter Rapid. Der zuvor sechs Runden unbesiegte Aufsteiger verpasste zwar einen weiteren Punktgewinn gegen einen Vertreter der Top-Vier im Frühjahr, bleibt aber auf dem fünften Tabellenrang.

Der Weg zum anvisierten Heimsieg war für die Violetten ein mühsamer. Die wieder auf ihre Kreativspieler Acimovic und Junuzovic vertrauende Austria bot ihren Fans fußballerische Schmalkost. Viele Abspielfehler prägten das Spiel der Wiener in den ersten 30 Minuten, die Gäste aus Niederösterreich standen in der Abwehr sicher und zeigten sich auch in der Offensive gefährlich. Nachdem Wolf für die Elf von Peter Schöttel die erste Topchance des Spieles ausgelassen hatte (25.) gab es erstmals Pfiffe für die violetten Hausherren.

Die Austria verstärkte ihre Angriffsbemühungen erst in den finalen Minuten der ersten Spielhälfte. Acimovic scheiterte mit einem zu schwach ausgefallenen Schuss zunächst an SC-Torhüter Fornezzi (37.), holte drei Minuten später allerdings den entscheidenden Strafstoß heraus. Außenverteidiger Kayhan konnte den Slowenen im Strafraum nur regelwidrig stoppen, in Abwesenheit des abseits des Spielfelds behandelten Acimovic verwertete Klein den Elfmeter sicher. Der Flügelspieler hätte kurz vor dem Pausenpfiff fast noch nachgelegt, seine Direktabnahme nach Junuzovic-Pass landete aber nur an der Stange.

Wiener Neustadt setzte nach dem Seitenwechsel mit Viana auf eine echte zweite Spitze. Der Brasilianer fand auch die große Ausgleichschance vor, scheiterte nach Doppelpass mit seinem Sturmpartner Aigner aber an Austrias Jungtorhüter Lindner (65.). Das Team des der Austria treu bleibenden Karl Daxbacher verlagerte sich mit Fortdauer der Partie erfolgreich auf das Halten der “Null” und hatte in der Nachspielzeit noch einmal Glück, als Aigner nur ins Außennetz traf.

Karl Daxbacher (Austria-Trainer): “Wir haben gewusst, dass es schwierig und wahrscheinlich kein attraktives Spiel werden wird. Es war Krampf, Taktik und ein ziemliches Gemurkse. Wir haben von zwei großen Chancen vor der Halbzeit eine genützt und wollten nach dem Seitenwechsel die Führung nur noch drüber bringen. Ich freue mich trotzdem über die drei Punkte.”

Florian Klein (Austria-Torschütze): “Wir haben gewusst, dass es schwierig wird und wir nur über den Kampf zum Sieg kommen können. Es war kein schönes Spiel, wir waren auch nicht die bessere Mannschaft. Aber wichtig war, dass wir zu Hause drei Punkte gemacht haben.”

Peter Schöttel (Wr. Neustadt-Trainer): “Es war mir heute wichtig zu sehen, dass wir mit der Austria auf Augenhöhe waren. Wir wollten bis zum Schluss gewinnen. Wir sehen uns in einer Woche wieder. Der Elfmeter war knapp an der Strafraumgrenze, aber er war zu geben. Wir haben das Spiel in den letzten zehn Minuten vor der Pause verloren, bis dahin war es ein von Taktik geprägtes Spiel. In der zweiten Spielhälfte haben wir es nicht verstanden auszugleichen, obwohl wir zwei, drei gute Chancen hatten.”

Fußball-tipp3-Fußball-Bundesliga (27. Runde)
FK Austria Wien – SC Magna Wiener Neustadt 1:0 (1:0)
Wien, Horr-Stadion, 7.096, SR Hofmann

Tor: 1:0 (40.) Klein (Foulelfmeter)

Austria: Lindner – Vorisek, Dragovic (58. Bak), Ortlechner, Suttner – Hattenberger – Klein, Junuzovic (86. Jun), Acimovic (78. Baumgartlinger), E. Sulimani – Schumacher
Wr. Neustadt: Fornezzi – Kayhan (46. Dunst), Kostal, Ramsebner, Klapf – Reiter (46. Viana), Gercaliu – P. Wolf, Grünwald (72. G. Burgstaller), Simkovic – Aigner

Gelbe Karten: Hattenberger, Sulimani, Suttner bzw. Kayhan, Reiter, Kostal, Wolf, Dunst
Die Besten: Lindner, Hattenberger, Junuzovic bzw. Aigner, Wolf, Gercaliu

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