AA

"Glanz des Hauses Habsburg" im Kunsthistorischen Museum

©khm.at
Ab Dienstag, den 6. Oktober 2009 bis 28. Februar 2010, kann man im Kunsthistorischen Museum (KHM) die Ausstellung der "Medaillen der deutsch-römischen Kaiser und der Kaiser von Österreich 1500 bis 1918" bewundern.
Den “Glanz des Hauses Habsburg” rückt das Kunsthistorische Museum (KHM) ab morgen, Dienstag, mit der Ausstellung der “Medaillen der deutsch-römischen Kaiser und der Kaiser von Österreich 1500 bis 1918” ins Licht. Die Sonderschau im Saal III des Münzkabinetts umfasst 250 Medaillen, wobei sich die Auswahl auf die als Kaiser regierenden Habsburger reduziert, wie es im heutigen Pressegespräch hieß.

Kurator Heinz Winter versammelt Prunkstücke von der Dedikationsmedaille der Stadt Nürnberg anlässlich der Kaiser-Wahl von Karl V. über die “Gnadenmedaille” von Maria Theresia bis zur Huldigungsmedaille der Stadt Wien zur Silbernen Hochzeit von Kaiser Franz Joseph. Auch die Prunkmedaille auf die Befreiung Wiens von der Türkischen Besetzung unter Leopold I. oder der Bau von Schloss Schönbrunn unter Joseph I. sind in der 16 Schaukästen umfassenden Ausstellung zu sehen. Die Kooperation mit dem Berliner Bode-Museum, wo die Ausstellung bereits zu sehen war, brachte bereits im Vorjahr “Medaillenkunst und Münzprägung in Brandenburg-Preußen” nach Wien. Direktorin Sabine Haag freute sich über die Zusammenarbeit und die Tatsache, dass das Münzkabinett heuer bereits mit der zweiten Ausstellung aufwarten kann.

Zahlreiche Geschichten jenseits der Geschichte kennt Heinz Winter, der im Rahmen der Pressekonferenz durch die Ausstellung führte. So ist das KHM etwa im Besitz einer silbernen und einer bronzenen Gussmedaille, die anlässlich der lang erhofften Geburt von Erzherzog Leopold, dem bereits wenig später wieder verstorbenen Sohn von Kaiser Karl VI., angefertigt wurde. Die ursprünglich gewidmete Goldmedaille war allerdings genauso schwer wie der kaiserliche Prinz bei seiner Geburt. Auf Befehl der Kaiserin in Hinblick auf die wirtschaftliche Lage wurde das wertvolle Stück jedoch “unter die Armen der Stadt Wien ausgetheilet”, wie es in einem historischen Dokument heißt. Nicht zu Gesicht bekommen hat auch Karl V. seine Medaille: Er hatte sich inzwischen einen Bart wachsen lassen und glich nicht mehr der Darstellung auf seiner Dedikationsmedaille.

“Glanz des Hauses Habsburg. “Medaillen der deutsch-römischen Kaiser und der Kaiser von Österreich 1500 bis 1918”. 6. Oktober bis 28. Februar 2010 im Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums Wien. 166 Seiten, Katalog, hrsg. von Heinz Winter, 166 Seiten, 24,90 Euro.

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • "Glanz des Hauses Habsburg" im Kunsthistorischen Museum
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen