Dies berichtete der Nachrichtensender CNN-Türk. Bisher durften Medienvertreter lediglich die offiziellen Konferenz- und Empfangsräume des Palastes sehen. Auch will Gül in seinem Palast künftig Führungen für Touristengruppen zulassen.
Nach Presseberichten dient dabei das Weiße Haus in Washington als Vorbild: Auch Teile des Amts- und Wohnsitzes des amerikanischen Präsidenten stehen Besuchergruppen offen. Die Öffnung des Präsidentenpalastes ist Teil der von Gül angekündigten Bemühungen, das Amt des Staatschefs volksnäher und transparenter zu gestalten.
Güls Berater Ahmet Sever kündigte am Montag in der Zeitung Milliyet zudem an, der aus der fromm-konservativen Regierungspartei AKP kommende Staatspräsident werde sich um gleiche Distanz zu allen politischen Lagern bemühen. Dazu gehöre, dass Gül als Präsident alle Seiten überraschen werde, auch die AKP. In den nächsten Tagen will sich Gül mit dem Chef der türkischen Hochschulrektorenkonferenz, Erdogan Tezic, treffen. Tezic ist einer der schärfsten Gegner der AKP-Regierung.