AA

Kälbertransporte: Ministerin sieht keinen akuten Handlungsbedarf

Tiertransporte werden von Österreichs Behörden auch künftig genehmigt
Tiertransporte werden von Österreichs Behörden auch künftig genehmigt ©APA - HANS PUNZ
Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger sieht keinen akuten Handlungsbedarf für Österreich beim Verbot von Kälbertransporten.
Kälbertransporte: Vorarlberg hat reagiert
Kälbertransporte: VGT bringt Anzeigen ein
"Tierleid zu verhindern ist eine politische Verantwortung"

Köstinger nimmt bei diesem heiklen Thema alle EU-Staaten in die Pflicht. Es gebe keinen Grund, auf Kälbertransporte zu verzichten, solange keine EU-weite Lösung kommt, so die Ministerin.

Jetzt auf VOL.AT lesen

Lösung

"Ich bin überzeugt davon, dass die einzige Lösung ein europaweites Schlachttier- und Exportverbot in Drittstaaten ist", sagt die Ministerin im "Vorarlberg Heute"-Interview.

Transport von 20.000 Tieren im Jahr

Fern-Transporte nach Russland, Usbekistan etc. werden damit weiterhin von österreichischen Behörden genehmigt werden. Pro Jahr werden rund 20.000 Mastkälber und Zuchtrinder aus Österreich exportiert.

Tobias Giesinger vom Verein Gegen Tierfabriken: "Dieses System krankt an allen Ecken. Wir schicken eine unvorstellbar hohe Zahl an Tieren auf leidvolle Transporte und holen uns ebenso viele Tiere wieder ins Land. Eine Tatsache, die entsetzt. Hier kann man nicht mehr von ‘unbedingt notwendigen‘ Transporten sprechen. Das ist sinnloses Leid."

Die Forderung des VGT: "Wir fordern die Ministerin auf, im Sinne des Tierschutzes und der Österreicher zu handeln und jetzt neue Lösungsvorschläge statt alte Ausflüchte zu präsentieren."

(Red)

  • VIENNA.AT
  • Politik
  • Kälbertransporte: Ministerin sieht keinen akuten Handlungsbedarf