Der Date-Partner meldet sich nicht mehr, taucht ab wie ein Gespenst. Die Folge: Betroffene trauen sich kaum noch in Beziehungen. Der Begriff "Ghosting" kommt aus den USA. Seit 2015 steht er im "Collins", einem wichtigen englischen Wörterbuch.
Häufig "ghosten" Menschen in der Anfangsphase einer Beziehung, paradoxerweise gerade dann, wenn die Begegnung vielversprechend war. Das könne schnell überfordern, erklärt die Expertin Tina Soliman. Die 40-Jährige hat vor zehn Jahren in Berlin "Die Liebeskümmerer" gegründet. Die Kunden können sich per Mail, WhatsApp, Skype, am Telefon oder auch persönlich von einem der insgesamt acht Therapeuten und Therapeutinnen beraten lassen.
Die Auswahl an potenziellen Partnern auf digitalen Kennenlernbörsen wie Tinder und Co. sei so groß, dass sich viele nicht mehr die Mühe eines Abschieds machen, erklärt sie.
(Red.)