Gewessler weist auf Bedeutung des Umweltschutzes für menschliche Gesundheit hin

Als Beispiel führte die Umweltministerin die durch die Klimakrise gestiegenen Temperaturen an, die schon zu rund 500 Hitzetoten jährlich in Österreich geführt hätten. Viele ältere Menschen könnten aufgrund der Hitze im Sommer nicht mehr ihre Häuser oder Wohnungen verlassen. Ein weiteres Problem der Hitze sei, dass neue Arten von Stechmücken nach Europa gekommen seien, die Krankheiten übertragen. Und die Corona-Pandemie habe mit der Frage zu tun, wie wir mit dem Lebensraum von Wildtieren und deren Haltung umgehen, sagte Gewessler in Anspielung auf den Ausbruch der Krankheit in China. Die Umweltministerin bezifferte die jährlichen Gesundheitskosten durch die Klimakrise mit etwa 2,3 Milliarden Euro.
"Jahrbuch für Gesundheitspolitik und Gesundheitswirtschaft Österreich" vorgestellt
Auch aus diesen Gründen sind für Gewessler der Klimaschutz und der gestartete Biodiversitätsdialog so wichtig. Mit letzterem sollen die Grundlagen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt geschaffen werden. Neben vielen anderen seien dabei auch kollektive Anstrengungen der Wirtschaft und der Landwirtschaft nötig.
Das mittlerweile zwölfte "Jahrbuch für Gesundheitspolitik und Gesundheitswirtschaft Österreich" wurde vom Gesundheitsunternehmen Sanofi Österreich und der Plattform Gesundheitswirtschaft der Wirtschaftskammer veröffentlicht. Es bietet gemeinsam mit der Wiener Städtischen Versicherung und dem 4GameChangers Festival als langjährigen Partnern seit 2009 jährlich einen kompakten Überblick über alle relevanten gesundheitspolitischen und gesundheitswirtschaftlichen Veränderungen des vergangenen Jahres.
(APA/Red.)