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Gewessler reist nach Kanada zu UN-Artenschutzkonferenz

Klimaschutzministerin Gewessler fährt zur UN-Artenschutzkonferenz nach Kanada.
Klimaschutzministerin Gewessler fährt zur UN-Artenschutzkonferenz nach Kanada. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Klimaschutzministerin Gewessler wird am Mittwoch zur UN-Artenschutzkonferenz nach Montreal in Kanada aufbrechen. Im Vorfeld ihrer Reise spricht sie von schwierigen Vorzeichen.

Österreich macht sich bei der UN-Artenschutzkonferenz in Montreal in Kanada vor allem bei den Gesprächen im Rahmen der "High Ambition Coalition for Nature and People" für ein neues Schutzziel stark. Bis 2030 sollen demnach 30 Prozent der Land- und Wasserfläche des Planeten unter Schutz gestellt werden, wie es in einer Aussendung des Ministeriums hieß.

UN-Artenschutzkonferenz verhandelt über neue Ziele zum Schutz der Artenvielfalt

Die 15. UN-Artenschutzkonferenz findet nun nach zweijähriger Verschiebung aufgrund der Corona-Pandemie in Kanada statt. Mit Ministerinnen aus 138 Ländern der Welt sollen dort neue Ziele zum Schutz der weltweiten Artenvielfalt verhandelt werden. Neben der Frage der Schutzgebiete beschäftigt sich die Konferenz auch mit der internationalen Finanzierung von Biodiversitätsmaßnahmen und mit der Zugänglichkeit der digitalen Sequenzinformation, also der Geninformationen und dem Bauplan der Natur.

Gewessler: "Die Vorzeichen sind schwierig"

"So notwendig ein gutes Ergebnis ist, so realistisch müssen wir mit unseren Erwartungen sein. Die Vorzeichen dieser Konferenz sind schwierig - und die Verhandlungen sind nicht einfach. Viel zu oft steht noch der Wunsch nach Ausbeutung der Natur im Vordergrund. Dabei haben manche eines nicht verstanden: Auf einem kaputten Planeten gibt es keine gesunde Wirtschaft. Meine Forderung ist klar: Die Welt erwartet ein herzeigbares Ergebnis. Tun wir das Notwendige. Alles andere ist zu wenig", betonte Gewessler.

Große Länder blockieren bei UN-Artenschutzkonferenz 30-Prozent Ziel

In Vorgesprächen und Verhandlungen auf beamteter Ebene gab es in der ersten Woche der Konferenz noch wenige reale Fortschritte. Gerade das wichtige 30-Prozent Ziel wird von großen Ländern noch blockiert. "Österreich ist hierbei bereits vorangegangen. In Einklang mit der Verhandlungsposition der Europäischen Union sieht die österreichische Biodiversitätsstrategie vor, dass bis 2030 ein Drittel des Landes unter Schutz gestellt werden", hieß es.

(APA/Red)

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