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Gewerkschafter Kimberger fordert Gleitpension für Lehrer

Kimberger wies auf wachsende Belastung für Lehrer hin
Kimberger wies auf wachsende Belastung für Lehrer hin
Für die Einführung einer Gleitpension bzw. einer Altersteilzeitregelung für Pädagogen plädiert der Vorsitzende der Pflichtschullehrer-Gewerkschaft Paul Kimberger. Die Belastung der Lehrer sei in den vergangenen Jahren höher geworden, darüber hinaus gebe es nach wie vor kein Unterstützungs- und Supportsystem an den Schulen, so Kimberger zur APA zum Rechnungshof-Rohbericht zu den Lehrerpensionen.


Die Inanspruchnahme der “Hacklerregelung” könne man den Pädagogen nicht vorwerfen, meinte Kimberger: “Dass man die bestehenden gesetzlichen Regelungen in Anspruch genommen hat, ist klar. Die Gesetze werden im Parlament gemacht, nicht in der Lehrergewerkschaft.” Über Sinn und Unsinn der Hacklerregelung wolle er nichts sagen. Diese sei mittlerweile auch ausgelaufen bzw. deutlich verschärft worden.

Mit dem Anstieg der Krankenstände bzw. der Inanspruchnahme der Pension aus gesundheitlichen Gründen habe der Rechnungshof aber ein wichtiges Thema aufgezeigt, so Kimberger. Grund sei einerseits der ansteigende Altersschnitt der Pädagogen: “Bei Beibehaltung der derzeitigen Pensionsregelung werden in den nächsten zehn bis zwölf Jahren 50 Prozent des Lehrerstands ausgewechselt.”

Andererseits seien die Herausforderungen in den Klassen höher geworden – “Stichwort Integration, Migration, Erziehungsproblematik”, so Kimberger. “Das alles trägt dazu bei, dass die Belastungen der Lehrer gewachsen sind. Und wir haben natürlich auch kein Unterstützungs- und Supportpersonal.” Der Rechnungshof weise deshalb auch auf zu treffende Maßnahmen hin – diese deckten sich etwa mit dem Wunsch der Gewerkschaft nach einer Gleitpension bzw. einer Altersteilzeitregelung, die etwa eine reduzierte Unterrichtsverpflichtung für ältere Lehrer vorsieht.

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