Bereits am Mittwoch fand für rund 600 Betriebsräte aus Niederösterreich, Wien und dem Burgenland eine Konferenz in Oberwaltersdorf (NÖ) statt. Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA informieren dabei über den Stand der Metaller-KV-Verhandlungen.
Gewerkschaften kündigen Betriebsversammlungen bei Scheitern der Metaller-KV-Verhandlung an
Bei der konferenz wurde einstimmig beschlossen, dass es zu Betriebsversammlungen kommt, falls es in der nächsten Metaller-KV-Verhandlungsrunde am 17. Oktober keine Einigung mit den Arbeitgebern gibt. "Wir beschließen daher, zwischen dem 19. und 21. Oktober Betriebsversammlungen in allen Betrieben der Metallindustrie und des Bergbaus abzuhalten, um dort unsere Kolleginnen und Kollegen über den Verhandlungsstand zu informieren und mit ihnen gemeinsam die Durchsetzung unserer Forderungen vorzubereiten", heißt es in der Resolution.
Gewerkschaften fordern kräftige Lohnerhöhung für Metaller
"Die Unternehmen haben sehr gut verdient. Jetzt sind die Beschäftigten mit kräftigen Lohnerhöhungen an der Reihe", sagte Rainer Wimmer, Chefverhandler der Gewerkschaft PRO-GE, bei der Konferenz. Er gab noch einmal einen Überblick über die Forderungen der Arbeitnehmervertreter: Neben 10,6 Prozent mehr Bruttolohn soll es auch eine deutliche Anhebung der Lehrlingseinkommen geben, einen Zuschlag von 50 Prozent für Samstagsarbeit, einen Überstundenzuschlag von 75 Prozent für die zehnte Arbeitsstunde und die leichtere Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche.
(APA/Red)