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Gewerkschaft will wieder höhere Löhne

Wo eine höhere Produktivität, höhere Gewinne ausgewiesen werden, da fordert die GPA-DJP auch eine Weitergabe an die Mitarbeiter.

Die kräftigen Produktivitätszuwächse der Industrie müssen auch verteilt werden, fordert der Angestellten-Verhandler in der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA-DJP), Karl Proyer, im Vorfeld der heurigen Herbstlohnrunde. In der Metallindustrie gebe es Produktivitätszuwächse bis zu 10 Prozent und davon sollten auch die Beschäftigten profitieren.

Die Unternehmer wollen die Nachhaltigkeit von prozentuellen Lohnerhöhungen in Form von Einmalzahlungen aushöhlen, kritisiert Proyer. Dies komme aber künftig nicht in Frage. Zu den Flexibilisierungswünschen der Arbeitgeber meinte Proyer, Eingriffe in die bestehenden Zuschlagsstrukturen bei Überschreiten der Normalarbeitszeit werde es nicht geben.

Die deutschen Metaller-Abschlüsse seien eine „ordentliche Markierung“, die nicht zu übersehen sei. In Deutschland wurde für 19 Monate abgeschlossen. Dabei erhalten die Arbeitnehmer 4,1 Prozent und in einer weiteren Stufe 1,7 Prozent plus einige Einmalzahlungen. Umgerechnet auf österreichische Verhältnisse entspreche das einer Erhöhung um 3,8 Prozent, so Proyer zur APA.

Proyer verhandelt gemeinsam mit Metaller-Chef Erich Foglar für die Arbeitnehmer. Die Arbeitgeber werden voraussichtlich von Leitz-Geschäftsführer Hermann Haslauer und dem Industrie-Sektionsobmann der Wirtschaftskammer Vorarlberg, Christoph Hinteregger, vertreten.

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