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Gewerkschaft vor Herbstlohnrunde gegen Nulllohnrunden

Reinhold Binder (PRO-GE) lehnt Nulllohnrunden ab.
Reinhold Binder (PRO-GE) lehnt Nulllohnrunden ab. ©APA/ROLAND SCHLAGER
Am 22. September beginnt die Herbstlohnrunde mit den Metaller-Verhandlungen, diesmal geprägt von hoher Inflation und einer Forderung aus der Industrie nach einer Nulllohnrunde. Diese Forderung wird jedoch vom Pro-Ge-Chef, Reinhold Binder, abgelehnt.
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Kritik an Stocker wegen Pensions-Aussage

"Darüber werden wir nicht verhandeln, das ist völlig klar", so der Vorsitzende der Produktionsgewerkschaft, Reinhold Binder, zur "Kleinen Zeitung". Er ließ sich allerdings noch eine Hintertür offen.

Gewerkschaft verweist auf rollierende Teuerung

"Der Inflationsausgleich ist kein gesetztes Mantra. Es braucht Abbildungen, die in Summe die Kaufkraft stärken", erklärte Binder. Man müsse in Krisenphasen "möglicherweise auch Schritte setzen, mit sehr viel Kreativität und Wachsamkeit". Grundsätzlich meinte er in Richtung der Arbeitgeber: "Im Mittelpunkt ist die Teuerung, die rollierende Teuerungsrate liegt bei 2,8 Prozent. Das Spiel mit Nulllohnrunden kann man machen, dann werden es intensive und sehr lange Verhandlungen."

Forderung nach vollem Ausgleich für Mindestpensionisten

Bei den Pensionen gibt sich Binder, der auch Nationalratsabgeordneter der SPÖ ist, gesprächsbereit. Ob ein Pensionsabschluss unter dem Anpassungswert von 2,7 Prozent für ihn vorstellbar ist? "Da ist vieles vorstellbar. Man muss den Betroffenen in die Augen schauen können und einen guten Blick darauf haben. Es wäre nicht zu verstehen, warum Mindestpensionisten nicht den vollen Ausgleich bekommen", sagte er zur "Kleinen Zeitung".

(APA/Red)

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