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Gewalt in Syrien belastet Waffenruhe weiter

Heftige Kämpfe und Luftangriffe bei Damaskus und Aleppo
Heftige Kämpfe und Luftangriffe bei Damaskus und Aleppo
Kämpfe mit vielen Toten in Syrien belasten die brüchige Waffenruhe in dem Bürgerkriegsland weiter. Bei Gefechten und Luftangriffen nahe der Hauptstadt Damaskus und in der Region um die Großstadt Aleppo starben am Samstag mindestens 23 Menschen, darunter drei Kinder, wie die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte.


Die anhaltende Gewalt lässt die Sorge vor einem Scheitern der Feuerpause wachsen. Die syrische Opposition verließ wegen der Kämpfe bereits die derzeit stattfindende dritte Runde der Syrien-Gespräche in Genf.

Östlich von Damaskus beschossen Regimetruppen am Samstag Rebellengebiete, in denen es Aktivisten aus der Region zufolge keine Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) oder der Al-Nusra-Front, des syrischen Ablegers des Terrornetzwerkes Al-Kaida, gibt. Diese beiden Gruppen sind von der Waffenruhe ausgenommen und dürfen bekämpft werden. Der Beschuss der Rebellen, bei dem mindestens 13 Menschen starben, wäre demnach ein Bruch der Waffenruhe.

In Aleppo starben am Samstag mindestens zehn Menschen bei Luftangriffen. Die Beobachtungsstelle für Menschenrechte, die ihren Sitz in London hat, konnte nicht zuordnen, von wem diese ausgeführt wurden. Bei Angriffen am Freitag allerdings hatten lokale Aktivisten die Kampfjets als syrisch und russisch identifiziert. Im schwer umkämpften Aleppo halten sich den Informationen zufolge nur wenige Al-Nusra-Kämpfer auf.

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