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Geteiltes Posting einer FPÖ-Bezirksgruppe sorgt für Aufruhr

Offenbar vor Krieg geflohene syrische Männer auf Facebook verunglimpft.
Offenbar vor Krieg geflohene syrische Männer auf Facebook verunglimpft. ©APA/Themenbild aus Linz
Auf Facebook kursiert eine Fotomontage, die syrische Kriegsflüchtlinge verunglimpft, wie die "Kleine Zeitung"-Online am Dienstagnachmittag berichtete. Ein Südsteirer soll das Bild ins Netz gestellt haben, von der FPÖ des Stadtbezirks Graz-Liebenau wurde es am 23. Mai, acht Tage vor der Landtagswahl, geteilt. Der Grazer Stadtrat und Stadtparteichef Mario Eustacchio distanzierte sich von der Aktion.

Das Foto zeigt vier Männer mit Handyfotos ihrer Kinder und einem kleinen Plakat mit dem Text “Wir machen uns Sorgen um unsere Kinder im Krieg in Syrien”. In dem Posting wurde das Foto mit dem Text: “Ach…Sorgen macht ihr euch um eure Kinder? Dann hab ich nur mal eine Frage … Warum seid ihr feigen Dreckschweine denn ohne sie abgehauen?” kommentiert.

“Sicher nicht von uns, sicher nicht geteilt”

Dem Screenshot von “Kleine”-Online zufolge wurde das Posting über den Facebook-Account FPÖ Graz-Liebenau geteilt. Dem Medium zufolge sagte der stellvertretende Bezirksvorsteher der FPÖ in Graz-Liebenau, das Posting “stammt sicher nicht von uns. Das hat wer hinaufgestellt, das kommt immer wieder vor.” Günter Wagner, Obmann der FPÖ in Liebenau, betont, er habe dieses Foto “sicher nicht geteilt”. Auch habe er die Facebook-Seite der Partei nicht immer im Auge. Stadtrat Mario Eustacchio unterstrich, er sei “nicht für jedes Posting verantwortlich”. Dieses Posting sei keinesfalls die Meinung der FPÖ.

Bild scheint auf Facebook nicht mehr auf

Auf der Facebook-Seite scheint das Bild nicht mehr auf. Über den – nicht sehr aktiven – Account wurden zuletzt Inhalte der FPÖ Steiermark geteilt, u.a. auch ein “Danke”-Posting von Landtagswahl-Spitzenkandidat Mario Kunasek, aber auch Inhalte von unzensuriert.at und eine Asyl-Zeichnung, geteilt von einer niederösterreichischen FPÖ-Funktionärin. Auch ein Youtube-Video über den steirischen Spitzenkandidaten des Team Stronach, Josef Kaltenegger, ist hier verlinkt.

(APA)

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