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Gesundes und umweltfreundliches Raumklima mit Pflanzen

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Zimmerpflanzen sehen nicht nur schön aus, sondern helfen auch dabei, das Raumklima am Arbeitsplatz zu regulieren und Schadstoffe aus der Luft zu filtern.

Rund 20 Stunden verbringen wir täglich in Innenräumen – einen Großteil davon nimmt natürlich der Arbeitsplatz ein. Nicht nur die Luftverschmutzung vor der Haustür, sondern auch die Luftqualität in den Räumen ist für unsere Gesundheit wesentlich.

Multifunktionelle Pflanzen

Zimmerpflanzen sind richtige Allrounder: Sie machen die oft tristen Büroräume freundlicher und einladender, lockern die Arbeitsumgebung auf und produzieren ganz nebenbei auch noch gute Luft. Sie verbessern das Raumklima deutlich, filtern Schadstoffe aus Möbeln, Wandfarben, Bodenbelägen und Baumaterialien und nehmen sie in ihre Blätter auf. Auch der Lärm am Arbeitsplatz wird durch sie leicht gedämpft, was wiederum oft eine Milderung von Stress zur Folge hat. Gleichzeitig reduzieren sie auch noch die Staubproduktion. Auch unsere Gesundheit wird für den Einsatz von Zimmerpflanzen dankbar sein: Sogenannte gebäudebezogene Krankheiten wie etwa Kopfweh, Müdigkeit, hohe Infektionsanfälligkeit und die Neigung zu Allergien werden durch die natürlichen Filter vorgebeugt. Vor allem die zu geringe Luftfeuchtigkeit ist oft verantwortlich für gesundheitliche Probleme oder Unwohlsein am Arbeitsplatz, gerade im Winter kann diese oft auf nur 25 bis 30 Prozent sinken. Ein Gefühl der Trockenheit und die gleichzeitige Reizung der Atemwege und Erkältungen durch den Staub im Zimmer sind oft die Folge. Hier kommen die Pflanzen ins Spiel: Sie sorgen beispielsweise in einem Raum mit 30 Quadratmetern dafür, dass eine ideale Luftfeuchtigkeit von 45 bis 55 Prozent erreicht werden kann und verbessern somit nicht nur das Raumklima, sondern tragen auch aktiv einen Teil zur Vorbeugung von Krankheiten ein.

Welche Gewächse Wirkung zeigen

Um all diese Vorteile der grünen Bürogenossen nutzen zu können, ist es zunächst wichtig, auch die richtigen Pflanzen auszuwählen. Die jeweiligen Ansprüche der Gewächse beziehen sich auf Licht, Temperatur und Wasserbedarf. Nur auf diese Weise haben Zimmerpflanzen die Kraft, Krankheiten und schädlichem Raumklima vorzubeugen. Grundsätzlich gilt aber: Je größer und vitaler sie sind, desto besser ist die Befeuchtungs- und Reinigungsleistung der Pflanzen. Um die Wirkung der Pflanzen aufrecht zu erhalten, müssen auch deren Blätter regelmäßig abgestaubt werden. Für Büroräume empfehlen sich etwa Ficus-Pflanzen (Longifolia oder Binnendijkii‘ Alii‘), der Philodendron, die Grünlilie, Efeutute, Einblatt, der Drachenbaum oder der Kolbenfaden. Sollten Allergiker unter der Belegschaft sein, sollten diese vor der Anschaffung von Zimmerpflanzen unbedingt abklären, auf welche Gewächse diese Unverträglichkeit zutrifft. Oftmals verursacht etwa die Birkenfeige („Ficus Benjamina“) bei Allergikern juckenden Hautausschlag, Schnupfen und Bindehautentzündungen. In besonders schlimmen Fällen kann durch das Einatmen winziger Pflanzenbestandteile sogar Asthma Bronchiale auftreten. Pollenallergiker sollten hingegen blühende Zimmerpflanzen vermeiden. Auch stark duftende Blumen wie etwa Hyazinthen, Jasmin oder Wachsblumen können bei der Belegschaft zu Kopfschmerzen führen.

Reinigungsmittel und Raumdüfte

Nicht nur Staub und Schadstoffe aus Büromöbeln, auch Reinigungsmittel können das Büroklima belasten. Am besten setzt man hier auf ökologische Putzmittel, denn diese minimieren die Belastung. Bei glatten Oberflächen kommt man in der Regel außerdem ganz ohne Reinigungschemikalien aus – in reines Wasser getaucht bringen Mikrofasertücher Fliesen, Armaturen und Glasflächen im Handumdrehen auf Hochglanz. Bei künstlichen Duftmitteln für Innenräume ist ebenfalls Vorsicht angebracht. Zwar reicht die im Handel verfügbare Palette von „raumluftverbessernden“ Duftkerzen, über Sprays und Stäbchen, doch bewirken diese oftmals das genaue Gegenteil: Durch flüchtige organische Verbindungen die aus diesen Produkten entwichen, wird die Raumluft zusätzlich belastet, sogar Irritationen an Haut und Schleimhäuten können dadurch auftreten. Besser sind 100 Prozent naturreine ätherische Öle, die man auf einen Bimsstein oder auf Ton tropf.

Wer sich Ton, Bimsstein, Kerze und so weiter sparen möchte, natürliches Raumklima schätzt und zusätzlich auch noch eine angenehme Arbeitsatmosphäre schaffen möchte, der sollte besser zu den oben genannten Zimmerpflanzen greifen.

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