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Gesund und sicher auf dem Weg in die Wiener Schulen

Seit Montag sind Wiener Schüler wieder unterwegs - sicher und fit in die Schule.
Seit Montag sind Wiener Schüler wieder unterwegs - sicher und fit in die Schule. ©APA/Harald Schneider
Am Montag stand für tausende Kinder wieder der Schulstart vor der Tür. Mit unterschiedlichen Projekten versucht die Stadt Wien dafür zu sorgen, dass der Schulweg sowohl sicher, als auch gesund ist.

Eine neue Schulstraße, Schulvorplätze und Projekte für aktive Schulwege – so gestaltet die Stadt Wien den Schulweg. Die Kinder sollen sicher in der Schule ankommen. Von alleine geht das jedoch nicht. “Sicherheit im Straßenverkehr erlangen Kinder, wenn sie möglichst oft zu Fuß unterwegs sind – anfangs in Begleitung, später alleine. Nur so können sie lernen, sich im Straßenraum richtig zu verhalten”, so Vizebürgermeisterin der Stadt Wien Maria Vassilakou.

Rückläufige Unfallzahlen

Die Zahlen sprechen für sich. So sind die Anzahl der Schulwegunfälle in den letzten Jahren zurückgegangen. Im Jahr 2017 gab es keinen tödlichen Unfall. 2013 gab es 93 Unfälle, 2017 wurde mit 51 Unfällen ein historischer Tiefstand erreicht. Maßnahmen für mehr Sicherheit, die Optimierung von Schulvorplätzen und Temporeduktionen vor den Schulen haben dazu positiv beigetragen.

Markus Raab, Leiter der MA 46 Vekehrsorganistaion, meint dazu: ” Den Nahbereich von Schulen sehen wir uns besonders genau an und Veränderungen arbeiten wir in die Schulwegpläne regelmäßig ein.” Damit sei es jedoch nicht abgetan. Die Kinder sollen gemeinsam auch mit ihren Eltern das richte Verhalten im Straßenverkehr lernen.

Pilotversuch Schulstraße

Vor der Volksschule Vereinsgasse in Wien -Leopoldstadt wird heuer sogar ein Pilotversuch Schulstraße gestartet. An Schultagen gilt zwischen 7.45 Uhr und 8.15 Uhr gilt vor der Schule ein Fahrverbot für Autos. So sollen gefährliche Verkehrssituationen entschärft werden. Bis Ende November soll der Versuch laufen, ist er erfolgreich, soll er auch in anderen Bezirken umgesetzt werden. Vorbilder sind hier Salzburg, Hamburg und Bozen – in diesen Städten hat sich das Modell schon bewährt. Die Anzahl der verletzten Kinder auf dem Schulweg ist dort teilweise sogar um mehr als die Hälfte dadurch gesunken.

Fit und munter in die Schule

Die Kinder kommen jedoch nicht nur sicher, sondern auch fitter in der Schule an. Während bei einer Autofahrt oft noch weiter geschlummert wird, stärkt der Fußweg die Konzentration. “Der Schulweg kann zirka ein Drittel des täglichen Bewegungsbedarfes der Kinder abdecken. Das ist sehr wertvoll, da beinahe jedes dritte Kind zu Übergewicht neigt – was chronische Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes zur Folge haben kann”, so Petra Jens, Fußgängerbeautftragte der Stadt Wien.

(Red)

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