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Geschäfte am 24. Dezember zu

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Am kommenden Sonntag werden in der Bundeshauptstadt wohl keine offenen Geschäfte zum Feiertags-Shopping einladen

Denn jene Geschäftsleute, die in der Wiener Innenstadt an den vergangenen Adventsonntagen das Einkaufen ermöglicht haben, öffnen am 24. Dezember nicht. „Das wäre zu extrem“, meinte Thomas Singer vom Handtaschen- und Accessoirshop „Furla“.

Auch die Boutiquen „Comocamicie“ und „Fisher’s in Fashion“ verzichten auf ein Aufsperren, wie ihren Homepages zu entnehmen ist. „Den 24. Dezember lassen wir in Ruhe, wir haben jetzt genug Wind gemacht“, sagte Singer im Gespräch mit der APA. Die vergangenen drei Sonntage haben demnach gezeigt, dass am Sonntag ein Geschäft zu machen ist – vor allem mit Touristen.

Es sei aber nicht nur ums Geschäft, sondern auch darum gegangen, Aufmerksamkeit zu erregen, so Singer. Das ist ohne Zweifel gelungen:
Zahlreiche Medien haben über die Wiener „Sonntagsrebellen“ berichtet. Sowohl am Heiligen Abend und auch in den Wochen nach Weihnachten soll es vorerst keine derartigen Aktionen mehr geben. Stattdessen wollen die Befürworter einer Sonntagsöffnung eine Plattform gründen und die Diskussion „am köcheln“ halten, wie Singer betonte.

Für Aufmerksamkeit hat die Initiative auch beim Wiener Marktamt gesorgt, das für die Kontrolle der Ladenöffnungszeiten zuständig ist. Laut einem Sprecher hat es am gestrigen Sonntag erneut Anzeigen gegeben. Elf davon betrafen die Innenstadt, 20 den Spittelberg. Der angekündigten „Sonntagsruhe“ am Heiligen Abend traut man im Rathaus offenbar nicht wirklich: Das Marktamt wird auch am 24. Dezember Kontrollen durchführen, hieß es heute.

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