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Geschäfte sollen länger offen halten

Wiener Wirtschaftskammerpräsident spricht sich für längere Rahmenöffnungszeiten, späteren Ladenschluss und Weihnachts-Einkaufs-Sonntage aus.

Walter Nettig wagt einen neuen Vorstoß in der Laden-schlussdebatte: Zur Belebung des Weihnachtsgeschäfts könne er sich vorstellen, den Einkauf an den letzten beiden Sonntagen vor dem Heiligen Abend zu ermöglichen, so Nettig am Dienstagabend vor Journalisten.

Von Montag bis Freitag will der Wirtschaftskammerpräsident den Ladenschluss generell auf 21.00 Uhr verschieben, die Rahmenöffnungszeit sollte pro Woche von 66 auf 72 Stunden steigen. Die zwei Sonntage im Dezember wären „die Ausnahme von der Regel, ebenso wie der 8. Dezember“, so Nettig. Er will damit die Tradition der „silbernen und goldenen Sonntage“ wieder aufleben lassen, die es in den fünfziger und sechziger Jahren gegeben habe: „Man könnte um 10.00 Uhr aufsperren und um 16.00 oder 17.00 Uhr wieder zusperren.“

Einer generellen Ladenöffnung an Sonntagen und der Einführung von Tourismuszonen mit weiter gefassten Öffnungszeiten in Wien steht Nettig hingegen ablehnend gegenüber. Im Hinblick auf die Kosten und das Personal, aber auch aus gesellschaftspolitischer Sicht sei dies nicht anzustreben.

Redaktion: Birgit Tayerle

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