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Geringe Durchimpfungsraten: Mehr Masern- und Diphteriefälle in Österreich

Viele Kinder in Österreich sind nicht gegen Masern geimpft.
Viele Kinder in Österreich sind nicht gegen Masern geimpft. ©APA/GEORG HOCHMUTH (symbolbild)
Österreich gehört neben Rumänien zu den Ländern in Europa mit den geringsten Durchimpfungsraten. Das lässt die Zahlen bei Masern und Diphtherie steigen.
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"Die Folgen machen steigende Zahlen u.a. bei Masern, Diphtherie und das Wiederauftreten von Wundstarrkrampf deutlich", bedauerte Jürgen Dornbusch von der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) am Freitag die geringen Durchimpfungsraten in Österreich.

Geringe Durchimpfungsraten lassen zurückgedrängte Krankheiten wiederauftreten

In Österreich gab es im ersten Quartal 2023 bereits zwei Diphtheriefälle, vergangenes Jahr 62 Fälle sowie einen Todesfall. Heuer wurden bis Anfang August 151 Masernfälle gemeldet - ein Großteil davon in der Steiermark, ausgehend von einer Hochzeit. In ganz Europa wären die Durchimpfungsraten insbesondere im Zuge der Coronapandemie zurückgegangen. Infolgedessen kam und kommt es zum Wiederauftreten von lange zurückgedrängten Krankheiten.

Angesichts des fortwährenden militärischen Konflikts in der Ukraine würde sich zudem das Risiko erhöhen, dass Krankheiten eingeschleppt werden. Die medizinische Versorgung in dem Land sei erheblich beeinträchtigt und routinemäßige Impfungen von Kindern blieben aus.

(APA/Red)

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