AA

Gerichtskrimi "live" für die Kids

Knapp eine halbe Stunde vor dem offiziellen Beginn des BAWAG-Prozesses hielt sich das Besucherinteresse offensichtlich noch in Grenzen.

Der Große Schwurgerichtssaal des Landesgerichtes war – abgesehen von dem für die Journalisten reservierten Plätzen – kurz vor 9 Uhr erst zur Hälfte gefüllt. „Mich interessiert, wie so ein Prozess vor sich geht“, so eine Besucherin im Gespräch mit der APA.

„Das ist ja der größte Prozess in der Zweiten Republik und ständig in den Medien“, so die Besucherin zu ihrer Motivation, den Prozess zu beobachten. Und weiters interessiere sie die Frage, wie es zu einer so großen Kriminalsache haben werden können. „Warum hat man das nicht schon vorher abstoppen können?“

Ein weiterer Besucher ist gemeinsam mit seinen zwei Kindern, beide etwa 12 bis 14 Jahr alt, gekommen. „Sie sollen sehen, wie es im wirklichen Leben zugeht“, so der Vater, „damit sie sich nicht nur mit Harry Potter-Filmen und deutschen Kriminal-Fernseheserien auseinander setzen müssen. Sie sollen erleben, wie der Richter mit dem Hammer auf den Tisch haut und wie der Rechtsanwalt dann Einspruch erhebt.“ Je früher sie damit konfrontiert würden, desto besser, so der Vater. Sie sei schon wirklich gespannt, meinte die Tochter.

Ein weiterer Besucher gab auf Journalistenfrage zu Protokoll, er habe ein generelles Interesse am Prozess, da er selbst im Finanzbereich tätig sei.

  • VIENNA.AT
  • Bawag
  • Gerichtskrimi "live" für die Kids
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen