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Gerichtliche Obduktionen laut Justizministerin in Wien sichergestellt

Die gerichtlich angeordneten Obduktionen in Ostösterreich sind auch nach dem 1. Jänner 2008 in vollem Umfang sichergestellt, hieß es am Dienstag in einer Aussendung des Justizministeriums.

Eine Vereinbarung zwischen Ministerium und der Stadt Wien war kurzfristig notwendig geworden, nachdem das gerichtsmedizinische Department der MedUni Wien völlig überraschend bekannt gegeben hatte, ab kommendem Jahr sämtliche Obduktionstätigkeiten einzustellen.

Justizministerin Maria Berger und die Wiener Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (beide S) zeigten sich “höchst zufrieden” mit dem Ergebnis der Verhandlungen. Die nun gefundene Lösung sei besonders erfreulich, da “nun niemand zu befürchten hat, es könnten hinkünftig in Ostösterreich nicht mehr alle von der Staatsanwaltschaft angeordneten Obduktionen tatsächlich auch durchgeführt werden”, so Berger.

Der Vereinbarung zufolge stellt die Stadt Wien an vier Wiener Spitälern (Sozialmedizinisches Zentrum Süd – Kaiser-Franz-Josef-Spital, Sozialmedizinisches Zentrum Ost, Krankenanstalt Rudolfstiftung und Krankenhaus Hietzing) Obduktionsräumlichkeiten zur Verfügung. Die von den Staatsanwaltschaften bestellten Sachverständigen können dort ihrer Tätigkeit nachgehen und Einzelverträge mit den Spitälern abschließen.

Die Stadt Wien verpflichte sich in der Vereinbarung, für zumindest zwei Jahre gerichtliche Obduktionen in den genannten Spitalspathologien zu ermöglichen. “Nachdem bereits in den vergangenen zwei Jahren gerichtsmedizinische Obduktionen an Pathologien in Wiener Spitälern ohne Probleme durchgeführt wurden, bin ich optimistisch, dass diese notwendig gewordene Lösung funktionieren wird”, betonte Berger.

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