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Geplanter Anschlag auf Papst Franziskus: Festnahme nach Kofferfund mit Waffe

©APA/AFP/ALBERTO PIZZOLI
Ein türkischer Staatsbürger soll einen Anschlag auf Papst Franziskus geplant haben. Nach einem Kofferfund mit Schusswaffe in Triest ermitteln italienische Behörden – der Verdächtige sitzt in Haft.

Italienische Behörden ermitteln gegen einen türkischen Staatsbürger wegen des Verdachts, einen Anschlag auf Papst Franziskus geplant zu haben. Der Mann wurde bereits vor Monaten von Interpol in den Niederlanden festgenommen und nach Italien überstellt. Derzeit befindet er sich in Untersuchungshaft in Triest.

Der Fall steht im Zusammenhang mit einem Vorfall im Juli 2024: Damals war in einer Bahnhofbar in Triest ein Rollkoffer mit einer Handfeuerwaffe, Munition und ungetragener Kleidung entdeckt worden – einen Tag vor einem öffentlichen Auftritt des Papstes in der Stadt. Der Fund löste Ermittlungen durch Polizei und Geheimdienste aus.

Mutmaßliche Verbindungen zu islamistischem Netzwerk

Laut italienischen Medienberichten prüfen die Ermittler mögliche Verbindungen des Verdächtigen zu einer islamistischen Organisation mit mutmaßlichem IS-Hintergrund. Ob der Mann allein handelte oder Teil eines Netzwerks war, ist Gegenstand laufender Untersuchungen. Die italienische Justizbehörde hat bislang keine offiziellen Details zu den genauen Hintergründen veröffentlicht.

Auch der Vatikan hat sich bisher nicht öffentlich zu dem Fall geäußert. Der Papst selbst hatte seinen Auftritt in Triest trotz der Sicherheitslage nicht abgesagt. Er fuhr in einem offenen Elektromobil vor zehntausenden Menschen durch die Stadt.

Frühere Festnahmen in Indonesien

Bereits im Jahr 2024 waren in Indonesien mehrere Personen wegen eines vermuteten Anschlagsplans gegen den Papst bei dessen Asienreise festgenommen worden. Bei Razzien wurden Waffen, Drohnen und islamistisches Propagandamaterial sichergestellt. Laut Ermittlern handelte es sich um eine dem IS nahestehende Zelle.

(VOL.AT)

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