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Geparden-Nachwuchs in Schönbrunn

Die Vierlings-Babys kamen „pünktlich“ zum errechneten Termin. In knapp einem Monat werde sie erste Ausflüge aus der Wurfbox unternehmen.

Über seltenen Nachwuchs freut sich der Wiener Tiergarten Schönbrunn: Bereits am Donnerstag der Vorwoche erblickten – genau zum errechneten Termin – vier Gepardenbabys das Licht der Welt, teilte der stellvertretende Zoodirektor Dr. Harald Schwammer am Dienstag mit. Besucher können die vier kleinen „Fellknäuel“ nun über einen Monitor beobachten, ohne sie zu stören.

Die Geburt der kleinen Raubkatzen verlief ohne Probleme. Die Jungen – zwei Männchen und zwei Weibchen – werden bereits von ihrer Mutter liebevoll betreut und regelmäßig gesäugt. In zwei bis drei Wochen werden die Gepardenbabys im Tiergarten ihre ersten Ausflüge aus der Wurfbox unternehmen. Dann sind sie für Besucher hautnah durch Plexiglasscheiben im adaptierten Aufzuchtbereich zu beobachten. In Schönbrunn kamen erstmals im Oktober 1999 zwei Exemplare dieser bedrohten Tierart auf die Welt.

Die Zucht von Geparden ist ein schwieriges Unterfangen und gelingt sehr selten. Geparde haben eine Tragzeit von 90 bis 95 Tagen und bringen üblicherweise zwei bis vier Jungtiere zur Welt, die durchschnittlich einen halben Kilogramm wiegen. Die Jungen öffnen mit elf Tagen die Augen und bekommen im Alter von 28 Tagen Milchzähne. Nach etwa einem halben Jahr erscheinen die ersten bleibenden Zähne. Bis zu einem Alter von 14 bis 16 Monaten ziehen weibliche Geparde ihre Jungen völlig allein auf. Zu diesem Zeitpunkt wird der Nachwuchs bereits selbst geschlechtsreif.

Redaktion: Martina Wolf

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