Hinter dem Begriff „Geothermie“ versteckt sich die Nutzung der Energie, die unter der Erdkruste in Form von Wärme gespeichert ist. Diese Wärme kann mithilfe von Wärmepumpen direkt genutzt werden, sie kann aber auch durch eine Kraft-Wärme-Kopplung in Energie umgewandelt werden.
Die Geothermie birgt noch viel Potenzial in sich und ist global gesehen eine langfristig nutzbare Energiequelle. Mit den Vorräten, die in den oberen drei Kilometern der Erdkruste gespeichert sind, könnte der derzeitige weltweilte Energiebedarf für über 100.000 Jahre gedeckt werden – rein theoretisch. In der Praxis ist nämlich nur ein kleiner Teil dieser Energie technisch tatsächlich nutzbar.
Trotzdem ist die Nutzung von Geothermie weltweit im Ansteigen. Spitzenreiter ist Island mit einer pro-Kopf-Nutzung von 664 Megawatt installierter Gesamtleistung. In Österreich hingegen spielt Geothermie auf dem Energiesektor noch eine verhältnismäßig kleine Rolle. Experten zufolge hat Österreich ein Geothermie-Potenzial von rund 2.000 Megawatt thermisch bzw. 7 Megawatt elektrisch.