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George Zimmerman auf Kaution freigelassen

Zimmerman darf jetzt keine Waffen mehr tragen
Zimmerman darf jetzt keine Waffen mehr tragen
Der Todesschütze des schwarzen Teenagers Trayvon Martin, George Zimmerman, ist am Dienstag nach einer Festnahme wegen häuslicher Gewalt vor dem Haftrichter in Seminole County erschienen. Dieser genehmigte eine vorläufige Freilassung gegen Kaution. Zimmerman soll seine Freundin am Montagabend mit einer Waffe bedroht haben.


Zimmerman musste eine Kaution von 9.000 Dollar (rund 6.600 Euro) hinterlegen. Zu den Auflagen gehört, dass er keine Schusswaffe mehr besitzen darf. Außerdem muss der 30-Jährige eine elektronische Fußfessel tragen und darf Florida nicht verlassen. Die nächste Anhörung setzte der Haftrichter für 7. Jänner an.

George Zimmerman hatte Ende Februar 2012 den 17-jährigen Trayvon Martin erschossen. Der schwarze Jugendliche war unbewaffnet und auf dem Weg nach Hause, dennoch sprach ein Geschworenengericht in Florida Zimmerman im Juli wegen Notwehr frei. Der Nachbarschaftswächter hatte angegeben, Martin habe ihn zuerst attackiert. Der Fall hatte in den USA eine Rassismusdebatte ausgelöst, das Urteil wurde landesweit kritisiert.

Bereits im September hatte Zimmerman Ärger mit der Polizei, weil er seine Noch-Ehefrau mit einer Waffe bedroht haben soll. Gegen ihn wurde damals aber keine Anklage erhoben. Nun soll er seine 27-jährige Freundin in ihrem Haus in der Nähe der Stadt Orlando attackiert haben. Ihm wird schwere Körperverletzung vorgeworfen.

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