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George Michael hat keine Angst

Der britische Popstar George Michael hat nach eigenen Worten nach dem Wirbel um sein USA-kritisches Lied „Shoot the Dog“ keine Angst vor einer Hetzkampagne der Medien.

„Ich weiß, dass man jetzt in meiner Vergangenheit wühlen wird, um den letzten Schmutz über mich auszuschütten“, sagte Michael der Illustrierten „Max“ in einem am Montag vorab veröffentlichten Interview. „Dazu kann ich nur sagen: bitteschön!“

Eine US-Zeitung hatte den Sänger als „Pop-Perversen“ bezeichnet, nachdem Anfang Juli „Shoot the Dog“ erschienen war und Michael dazu im US-Fernsehen Stellung bezogen hatte. In dem Lied kritisiert er unter anderem die Reaktion der USA auf die Anschläge vom 11. September.

Nichts, was die Medien schrieben, würde für ihn und seinen langjährigen Freund Kenny Goss etwas ändern, sagte der bekennende Homosexuelle Michael. Wie viele schwule Paare in Langzeitbeziehungen, seien er und sein Freund beide nicht monogam. „Damit können wir sehr gut leben.“

Er sei sich allerdings bewusst, dass er mit dem Lied ein Risiko eingehe. „Mir ist klar, dass ich mich mit dem Song richtig in die Scheiße reiten kann“, sagte Michael. Doch es sei ihm wichtig, dass viele Leute „Shoot the Dog“ hörten und darüber diskutierten. „Mir wäre eine öffentliche Debatte lieber als ein großer Hit.“ Mit dem Lied wolle er nicht die US-Bürger kritisieren. „Ich halte ja nicht die amerikanischen Bürger für rücksichtslos, sondern die US-Regierung.“ Sein Lied solle zum Ausdruck bringen, „dass da draußen eine Menge Leute mächtig sauer auf den Westen sind. Wir sollten denen vielleicht mal zuhören.“

George Michael ist einer der erfolgreichsten Popmusiker aller Zeiten. Er verkaufte weltweit mehr als 67 Millionen Platten. Zu seinen zahlreichen Hits zählen „Faith“ und „Outside“. Als Sänger der Gruppe „Wham!“ wurde er mit Liedern wie „Last Christmas“ bekannt.

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