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Genug Bares für die EURO

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Die Bankomaten im Umfeld der EURO-Fanmeile müssen jeden Tag neu befüllt werden. So sollen 100.000 zahlende Kunden jeden Tag mit ausreichend Barem versorgt bleiben.

Die heimischen Banken rüsten sich für die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft EURO 2008: Jene Bankomaten, die im Umkreis der Wiener Fanmeile in der Innenstadt stehen, sollen verstärkt befüllt werden. Ein mobiler Bankomat – wie er etwa am Wiener Christkindlmarkt zum Einsatz kam – wird in der Fanmeile nicht aufgestellt werden, erklärte das Zahlungsservice-Unternehmen PayLife auf APA-Anfrage. Bisher habe es von Veranstalterseite keine Anfragen um einen zusätzlichen Bankomaten für die Fanmeile gegeben.

100.000 zahlende Kunden täglich

In der Wiener Fanzone werden täglich bis zu 100.000 Menschen erwartet. Da bei den 86 Gastronomie-Ständen nur bar bezahlt werden kann, müssen die umliegenden Bankomaten mindestens einmal pro Tag mit der “maximalen Menge” befüllt werden, erklärte der Geschäftsführer der Nationalbank-Tochter Geld Service Austria (GSA), Erich Vogel. Aus Sicherheitsgründen könne er nicht sagen, wie viel die “maximale Menge” ausmacht, erklärte Vogel. “Vielleicht müssen wir auch zweimal täglich befüllen”, sagte Vogel. Nach den ersten Tagen werde man sehen, wie groß der Ansturm ist und wie oft eine Befüllung notwendig sein wird.

Im unmittelbaren Umkreis der Fanmeile befinden sich laut Vogel acht Bankomaten von unterschiedlichen Banken, die mehrheitlich von der GSA befüllt werden. Alle Bankomaten seien so programmiert, dass die Funktionen auch auf Englisch, Französisch und Italienisch abgerufen werden können, sagte PayLife-Sprecherin Angela Szivatz. Mit einer zusätzlichen Sprache würden sie allerdings nicht aufgerüstet werden.

Nacht für Nacht neues Geld

Während der Befüllung der Bankomaten habe Sicherheit oberste Priorität, betonte der GSA-Chef. Aus diesem Grund werden die Bankomaten dann bestückt, wenn die Fanmeile geschlossen ist – also in der Zeit ab Mitternacht. Vogel: “Falls eine Befüllung während der Öffnungszeit der Fanzone notwendig ist, werden wir von der Polizei begleitet.”

Keine Gastro-Bankomatkassen

Dass eine Bankomatkarten-Zahlung bei den Gastronomie-Ständen nicht möglich sein wird, erklärte der Geschäftsführer der “Impacts – Event & Gastro GmbH”, Christian Chytil, so: “Die Gastronomen wollen in kurzer Zeit so viel Umsatz wie möglich machen und jeden Gast schnell abwickeln. Eine Zahlung mit der Bankomatkarte würde viel zu lange dauern.”

Das Unternehmen “Impacts”, das zuletzt unter anderem für die Gastronomie des Life Balls verantwortlich war, hat im August 2007 die Generalkonzession für die Gastronomie auf der Wiener EURO-Fanmeile bekommen und ist die Schnittstelle zwischen dem Veranstalter und kleineren Gastronomen.

1.000 m² Merchandising am Heldenplatz

Ganz anders wird das der Sportartikel-Händler Intersport handhaben, die am Heldenplatz auf einer Fläche von 1.000 m2 die Merchandising-Produkte der UEFA verkaufen wird. Dort werden die Kunden auch mit der Bankomatkarte zahlen können. Es wird mehrere sogenannte Point-of-Sale-Terminals geben, die bargeldlose Zahlungen ermöglichen, sagte Intersport-Sprecher Christian Mann.

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