UNO-Generalsekretär Kofi Annan fordert eine umfassende Strategie gegen biologische Waffen.
Die Forderung war der Kernpunkt eines 32-seitigen UNO-Berichts mit Empfehlungen zum weltweiten Anti-Terror-Kampf.
Biologische Waffen seien viel leichter zugänglich als Nuklearwaffen, warnte der Generalsekretär. Für Letztere gebe es einen Vertrag gegen die Weiterverbreitung, für Biowaffen fehle dagegen eine klare Strategie, um ihren Missbrauch zu verhindern. Notwendig sei ein Forum, das Regierungen, Industriebetriebe, Wissenschaftler, Gesundheitsexperten und Sicherheitsbeamte zusammenbringe, um sicherzustellen, dass die Fortschritte der Gentechnik nur zum Nutzen der Menschheit eingesetzt würden. Die Vereinten Nationen seien bereit, ein solches Forum in die Wege zu leiten.
Als weiteres Mittel im Kampf gegen den internationalen Terrorismus empfahl Annan eine bessere Kontrolle des Internets, um dessen Missbrauch zu minimieren. Auch hier müsse die Weltgemeinschaft eng zusammenarbeiten. Die allgemein akzeptierten Gegenmaßnahmen müssten konsequenter angewandt werden. Dazu gehörten Kontrollmechanismen, um Terrorgruppen den Geldhahn abzudrehen, aber auch Möglichkeiten der Umerziehung von Terrorverdächtigen.