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Genmais: Keine Einigung auf EU-Zulassung

Die Umweltminister der 25 EU-Staaten haben sich bei ihrem Treffen in Luxemburg nicht auf die Zulassung der gentechnisch veränderten Maissorte NK603 des US-Konzerns Monsanto geeinigt.

Die EU-Kommission kündigte am Montag anschließend an, sie werde innerhalb der nächsten Wochen eine endgültige Entscheidung treffen. Die Brüsseler Behörde hatte bereits zuvor klar gemacht, dass sie den Genmais auf dem europäischen Markt zulassen will.

Weder für noch gegen eine Genehmigung der Gen-Maispflanze kam die notwendige qualifizierte Mehrheit im EU-Ministerrat zu Stande. Gegen die Zulassung stimmten Österreich, Dänemark, Griechenland, Italien, Luxemburg, Litauen, Zypern, Ungarn und Malta, teilten am Dienstag EU-Diplomaten mit. Deutschland, Spanien, Belgien, Slowenien und die Slowakei enthielten sich der Stimme.

Der gentechnisch veränderte Monsanto-Mais ist tolerant gegen Herbizide mit dem Wirkstoff Glyphosat. Die Importgenehmigung würde in einem ersten Schritt nur für die Verwendung als Futtermittel erteilt, nicht jedoch als Lebensmittel oder zum Anbau der Pflanze. Die Zulassung ist auf zehn Jahre befristet. Bei ihrem Treffen am 19. Juli in Brüssel wollen die Agrarminister der EU entscheiden, ob der Mais auch als Lebensmittel in der Union verwendet werden darf.

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