Der weltweit leistungsstärkste Teilchenbeschleuniger bei Genf soll nach dem Defekt im September voraussichtlich Ende April wieder für Experimente zur Verfügung stehen. Das sagte der designierte Generaldirektor des Europäischen Kernforschungszentrum CERN, Rolf-Dieter Heuer.
Der riesige unterirdische Teilchenbeschleuniger “Large Hadron Collider” (LHC) war nach 13 Jahren Bauzeit am 10. September – begleitet von Hoffnungen und Ängsten – in Betrieb gegangen. Knapp zwei Wochen später fiel er nach einer Panne im Kühlsystem wieder aus. Mit Hilfe des LHC soll unter anderem der Ursprung des Universums untersucht werden.
Die Maschine habe erst in den vergangenen Tagen genauer auf Schäden untersucht werden können, erläuterte Heuer. Allein das Aufwärmen des Tunnels, in dem bei minus 271,3 Grad Atomkerne fast mit Lichtgeschwindigkeit kontrolliert aufeinander zurasen können, habe mehr als drei Wochen gedauert.