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Genf: Tausende Staatsangestellte demonstrieren

Aus Protest gegen Spardruck und Abbaupläne in dem Schweizer Kanton haben am Freitag in Genf erneut zahlreiche Staatsangestellte gestreikt.

Am Nachmittag beteiligten sich Tausende an einem Demonstrationszug durch die Innenstadt.

Ziel der Protestkundgebung war das Genfer Rathaus, wo das Kantonsparlament tagte. Die Kundgebung verlief ohne Zwischenfälle. Auf ihrem Zug durch das Stadtzentrum blockierten die Demonstrierenden für kurze Zeit eine der Genfer Hauptverkehrsadern, die Mont-Blanc-Brücke.

An der Kundgebung beteiligten sich laut übereinstimmenden Schätzungen der Polizei und der Nachrichtenagentur sda rund 6000© Personen. Die Gewerkschaften ihrerseits sprachen von 12.000© Teilnehmenden.

Begonnen hatte der Streiktag der Genfer Staatsangestellten mit einer Blockadeaktion am frühen Freitagmorgen: Etwa 30 Gewerkschafter blockierten ab 05.00 Uhr während drei Stunden die Depots der Genfer Verkehrsbetriebe (TPG). Busse und Trams fielen aus. Zahlreiche Genfer mussten auf dem Weg zur Arbeit ohne sie auskommen.

Der Streikaufruf der Gewerkschaften wurde am Freitagvormittag von den Genfer Staatsangestellten unterschiedlich befolgt. Nach Gewerkschaftsangaben waren die meisten Polizeiposten geschlossen. Auch viele Klassenzimmer blieben leer. Beim Finanzdepartement dagegen war laut Angaben der Verantwortlichen die Mehrzahl der Beamten auf dem Posten.

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