Generalplaner für Klinik Gols steht fest
Das Spital wird von einem Grüngürtel umgeben und so direkt mit der Landschaft verzahnt sein, die man auch von innen gut im Blick haben soll. "Die Betten in den Zimmern sind zur offenen Landschaft hin orientiert und schauen weit in den Naturraum hinein", betonte Architekt Franz Ederer. Auch die Gebäudehöhe werde bewusst gering gehalten und die von der Gesundheit Burgenland definierte Maximal-Höhe von 20 Metern deutlich unterschritten. Die Bodenversiegelung soll auf ein Minimum reduziert werden.
Baustart frühestens Ende 2028 oder Anfang 2029
In der Klinik setzen die Generalplaner auf eine intuitive Orientierung und kurze Wege zwischen den Funktionseinheiten. Dialyse und Onkologie sollen über einen eigenen Eingang betreten werden können. "Damit entkoppeln wir die Betreuung chronisch Kranker aus dem Klinikalltag", so Ederer. Seine Grazer Bietergemeinschaft setzte sich im Architekturwettbewerb unter 22 Bewerbern durch. Sie hatte auch schon beim Neubau des Krankenhauses in Oberwart den Zuschlag erhalten.
In Gols gehe man jetzt in die Phase der Planung, die mindestens zwei Jahre dauern werde, erläuterte Doskozil. Läuft alles nach Plan, könnte frühestens Ende 2028 oder Anfang 2029 der Spatenstich erfolgen. Um Verzögerungen zu vermeiden, will Doskozil überregionale NGOs aus dem Bewilligungsverfahren ausschließen. Hintergrund ist der Einspruch des niederösterreichischen Vereins "Pro Thayatal" gegen das Flächenwidmungsverfahren, der das Projekt in der Vergangenheit verzögerte und zu einer Novelle des Krankenanstaltengesetzes führte, um das Verfahren zu beschleunigen.
(APA)