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Genderbericht - Wirtschaftsstaatsekretärin drängt auf Aktivität

Wirtschaftsstaatssekretärin Christine Marek sieht Österreich angesichts des jüngsten EU-Genderberichts zwar am richtigen Weg, doch bestehe Handlungsbedarf.

Notwendig werde es u.a. sein, traditionelle Rollenbilder aufzubrechen und „Frauen verstärkt in männlich dominierte Berufsfelder und damit einkommensstärkere Berufe“ vordringen zu lassen.

Hinsichtlich der Einkommensschere betont Marek vor allem die Wichtigkeit der Berufswahl für Mädchen. Sowohl Einkommens- als auch Karriereverlauf seien wesentlich von der Berufsentscheidung einer jungen Frau abhängig. Deshalb sei eine fixe Wochenstunde Berufsorientierung in der 7. und 8. Schulstufe notwendig.

Selbstverständlich sei auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein wesentlicher Knackpunkt sowohl bei der Einkommensentwicklung als auch beim Aufstieg von Frauen in Führungspositionen. Die Staatssekretärin geht davon aus, dass die Flexibilisierung des Kinderbetreuungsgeldes, aber auch die Anstoßfinanzierung des Bundes von 60 Millionen Euro für Kinderbetreuung über drei Jahre wesentlich zu einer Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf beitragen werde. „Damit darf man jedoch nicht die Hände in den Schoss legen“, so Marek.

Hinsichtlich der Förderung von Frauen in Aufsichtsräten von börsenotierten Unternehmen plädiert Marek für die Aufnahme einer freiwilligen Selbstverpflichtung von Unternehmen in die Corporate Governance-Empfehlungen. „Hierfür haben wir auch die Wirtschaft im Boot. Gemeinsam sollte die Umsetzung so schnell wie möglich angegangen werden.“

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