Das Pop-Art-Gemälde Green Car Crash von Andy Warhol hat bei einer Auktion in New York in der Nacht zum Donnerstag das Rekordergebnis von 71,7 Millionen Dollar (53,1 Millionen Euro) für den amerikanischen Künstler erzielt, wie das Auktionshaus Christies bekannt gab.
Das surreale Green Car Crash (Green Burning Car I) aus dem Jahre 1963 zeigt ein brennendes Autowrack mit dem toten Fahrer daneben. Er ist Teil der Warhol-Serie Death and Disaster (Tod und Katastrophen) und befand sich seit Jahrzehnten in privatem Besitz. Ursprünglich war das Werk auf einen Höchstpreis von 35 Millionen Dollar geschätzt worden.
Green Car Crash übertrifft damit bei weitem den bisherigen Rekordpreis für ein Warhol-Gemälde bei einer Auktion. Im vergangenen Jahr hatte ein Milliardär in Hong Kong das Porträt Mao für 17,4 Millionen Dollar ersteigert. Ein weiteres Warhol-Werk, ein Porträt von Marilyn Monroe Lemon Marilyn, wurde für über 28 Millionen Dollar versteigert. Bei der Auktion wurden insgesamt zehn Werke des Pop-Art-Künstlers für insgesamt 136,7 Millionen Dollar verkauft.
Hohe Preise erzielten auch Werke des abstrakten Expressionisten Mark Rothko. Sein Untitled aus dem Jahre 1954 aus einer Privatsammlung wechselte für 26,9 Millionen Dollar den Besitzer. Untitled aus dem Jahre 1961, das zuvor im Familien-Besitz von Kodak-Unternehmer Eastman gewesen war, brachte ein Ergebnis von 22,4 Millionen Dollar. Erst am Dienstag hatte das Auktionshaus Sothebys ein Werk von Rothko für 73 Millionen versteigert.
Bei der Auktion für zeitgenössische und Nachkriegs-Kunst bei Christies wurden auch Werke von Willem de Kooning, Jasper Johns und Damian Hirst angeboten. Das Auktionshaus versteigerte nach eigenen Angaben 65 Lose für den Rekord-Preis von 384,6 Millionen Dollar.