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"Gemeinsam den besten Weg suchen und finden"

Mit dem 1. Regionalforum startet heute, Donnerstag, das konsensorientierte Planungsverfahren "Mobil im Rheintal". "Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Verkehrs- oder besser gesagt: die Mobilitätsherausforderungen im Unteren Rheintal zu lösen.  Bgm. Rainer Siegele, Bgm. Elmar Rhomberg, Bgm. Hans-Dieter Grabher, LR Manfred Rein

Wir haben uns vorgenommen, gemeinsam den besten Weg zu suchen und zu finden”, betonte Verkehrslandesrat Manfred Rein in einem gemeinsamen Pressegespräch mit den Bürgermeisten Hans-Dieter Grabher (Lustenau), Elmar Rhomberg (Lauterach) und Rainer Siegele (Mäder).

Um dieses Ziel zu erreichen, müssen äußerst komplexe ökologische, wirtschaftliche und technische Rahmenbedingungen sowie die Wünsche und Bedürfnisse von rund 150.000 im Unteren Rheintal (Hörbranz bis Mäder) lebenden Menschen bestmöglich in Einklang gebracht werden.

Im Einzelnen geht es um

  • die Verkehrsentlastung der Siedlungsgebiete, – eine Bündelung des überregionalen und grenzüberschreitenden Personen- und Güterverkehrs,
  • den Schutz des Natur- und Landschaftsraumes,
  • Umwelt- und Lärmschutz sowie eine damit einhergehende Verbesserung der Luftgütesituation,
  • die Erhöhung der Verkehrssicherheit und Verkehrswirksamkeit,
  • die Sicherstellung der Erreichbarkeit der Wohn- und Betriebsgebiete,
  • eine optimale Verknüpfung von Straße und Schiene beim Terminal Wolfurt,
  • die Berücksichtigung der Bedürfnisse des Wirtschaftsstandortes Vorarlberg.

    Experten und Bürger

    LR Rein: “Am Ende des Verfahrens soll ein möglichst breiter Konsens für ein umfassendes Maßnahmenpaket stehen, das zur Bewältigung all dieser Herausforderungen beiträgt.” Auf dem Weg zu einer solchen Lösung setzen die Verantwortlichen auf umfassende Beteiligung und transparente Information.

    Im Rahmen des Planungsprozesses finden die Fachlichkeit wie auch die Anliegen und Anregungen aus der Bevölkerung ihren Platz. Zu diesem Zweck gibt es im Verfahren zwei Ebenen – die Expertenebene sowie die Ebene des Regionalforums – die sich laufend gegenseitig austauschen.

    Damit sich alle Interessierten jederzeit auf dem aktuellen Stand des Verfahrens halten können, wird ab sofort auf der Homepage des Landes (www.vorarlberg.at) ein eigener Infobereich frei geschalten. Darüber hinaus kann man den Experten oder dem Regionalforum per e-Mail Ideen zukommen lassen.

    Mit zahlreichen Partnern – mit den 16 Städten und Gemeinden im Projektgebiet Unteres Rheintal, mit den Vertretern der Schweiz, mit den Partnerunternehmen im Öffentlichen Verkehr, mit der Asfinag sowie mit Bürgerinitiativen und Aktionsgemeinschaften – sind bereits Vorgespräche geführt worden.

    Bürgermeister Rainer Siegele aus Mäder dazu: “Die Verbindung von Experten und den Menschen vor Ort garantiert, dass Lösungen erarbeitet werden, die sinnvoll, machbar und auch akzeptierbar sind.”

    “Ich erwarte mir, dass die belasteten Straßenanrainer und der Erhalt von Umwelt- bzw. Naturschutzgebieten im selben Ausmaß bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden”, fordert der Bürgermeister von Lauterach Elmar Rhomberg.

    Lustenaus Bürgermeister Hans-Dieter Grabher weist darauf hin, dass heute vielfach die Belastungsgrenzen der Bevölkerung in seiner Gemeinde überschritten werden. “Eine Lösung ist insbesondere für den Güterschwerverkehr zu suchen.”

    Mit dem 1. Regionalforum beginnt nun die konkrete inhaltliche Arbeit. Nicht nur das Projekt an sich, auch der Zeitplan ist laut LR Rein “sehr ambitioniert”. Ende 2008 sollen erste Alternativen auf dem Tisch liegen, die soweit ausgearbeitet sind, um sie der breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Ein Jahr später – Ende 2009 – soll ein abschließendes Ergebnis auf Basis des angestrebten breiten Konsenses im Regionalforum vorgelegt werden.

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