Gemeindevertretung beschließt Neubau der Wasserversorgung für Vergalden

Im Vergaldental gibt es mehrere Quellen. Eine geprüfte Quelle ist die im Verbrennta”. Doch da spießt es sich. Der Stand Montafon verlangt für die Nutzung der Quelle 20 Cent pro Kubikmeter. Das ist die Gemeinde nicht bereit zu bezahlen. Gemeinderat Dietmar Lorenzin regt an, die Entscheidung zu vertagen, um die rechtliche Situation abzuklären. Doch die Zeit drängt. ISB-Immobilien, vertreten durch Peter Tomaselli und Walter Guggele, wollen im Vergalden zwei Appartement-Häuser errichten und sind bereit, fünf Millionen Euro dafür in die Hand zu nehmen. Um die Bauverhandlung durchführen zu können, benötigen die Betreiber jedoch die Zusage der Gemeinde, dass eine neue Wasserversorgung für Vergalden bis in zwei Jahren realisiert wird. Bis dahin hat sich die Wassergenossenschaft Gargellen bereit erklärt, das notwendige Trinkwasser zur Verfügung zu stellen. Die Kosten für das Projekt werden auf 600.000 Euro geschätzt. Während ein Teil der Gemeindevertreter zuerst mit dem Stand Montafon verhandeln und Alternativen prüfen will, plädieren andere für einen raschen Baubeschluss. Denn die Bauherren können nicht warten. Sollen die Appartements gebaut werden, brauchen wir heute noch eine definite Zusage”, drängen die Betreiber auf einen klaren Beschluss.
Durch den Neubau der Wasserversorgung erhält die Wassergenossenschaft Gargellen ein zweites Standbein, zum anderen steht im Falle eines Brandes erstmals genügend Löschwasser zur Verfügung. Nach einer ausführlichen Diskussion spricht sich die Gemeindevertretung einstimmig für die Erneuerung der Wasserversorgung im Vergalden aus.