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Geldtransporter: Münzen da, Scheine weg

In dem am 20. Oktober in Donaustadt gestohlenen und in der Nacht auf Montag im wenigen Kilometer entfernten Gerasdorf entdeckten Geldtransporter wurden noch mehr als 20 Säcke mit Münzen gefunden.

Offenbar waren sie dem oder den Tätern zu schwer zum Abtransportieren. Die Banknoten sind weg. Das gab Major Manfred Briegl von der Kriminaldirektion 1 am Dienstagnachmittag bekannt.

In dem Fahrzeug der Sicherheitsfirma Securop befanden sich rund 243.000 Euro, als es vor einem Baumarkt in der Wagramer Straße gestohlen wurde. Der Fahrer war für wenige Minuten in das Geschäft gegangen, um die Tageslosung abzuholen.

„Der Wert der Münzen dürfte sich auf 30.000 bis 35.000 Euro belaufen. Wir bringen sie in die Nationalbank zum Zählen“, sagte Briegl. Die Säcke seien mehrere Hundert Kilo schwer. Die Münzen stammten unter anderem aus Getränkeautomaten.

Das Papiergeld befand sich in einer Metalltruhe im Fahrgastraum des Seat Inca, und diese war mit Brachialgewalt geöffnet worden. „Die Säcke mit den Banknoten darin sind zum Teil ausgerissen und zum Teil aufgeschnitten“, erklärte Briegl. Wie der oder die Täter überhaupt in das Innere des Spezialfahrzeugs gelangt sind, wollte der Kriminalist nicht sagen.

Nach dem Verschwinden des weißen Seat Inca war intensiv nach dem Fahrzeug gesucht worden. Entdeckt wurde es schließlich auf einem Gerasdorfer Industriegelände, und zwar von Mitarbeitern von Securop. Das Unternehmen ist nämlich für die Überwachung des Areals zuständig.

Das Auto wurde in die Kriminaldirektion 3 gebracht und dort untersucht. „Wir haben Fingerprints, DNA und Faserspuren gesichert“, sagte Briegl. Die Auswertung werde noch eine Zeit in Anspruch nehmen.

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