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Geldspenden auf Japans Toiletten offenbar schon seit einem Jahr

Tokio - Die anonymen großzügigen Geldspenden auf Herrentoiletten, die in Japan für Rätselraten sorgen, haben offenbar schon vor einem Jahr begonnen.

Die Polizei in Hyogo im Westen Japans teilte am Freitag mit, hier seien bereits im Juli und August vergangenen Jahres Geldumschläge mit insgesamt 290.000 Yen (170 Euro) auf den Toiletten von drei Friedhöfen gefunden worden.

„Wir haben gerade erst erfahren, dass es sich um ein nationales Phänomen handelt“, sagte ein Polizeisprecher. Die japanischen Behörden hatten am Mittwoch mitgeteilt, in den vergangenen Tagen seien auf Herrentoiletten in verschiedenen Städten Umschläge mit Banknoten entdeckt worden. Eine beigelegte Notiz forderte demnach zum Spenden des Geldes für einen guten Zweck auf.

Japanische Medien schätzten nach dem Bekanntwerden der weiteren Funde, dass von dem oder den Geldspendern mittlerweile umgerechnet knapp 27.000 Euro unter die Leute gebracht wurden. In den Kuverts, die in den vergangenen Tagen entdeckt wurden, steckte jeweils ein 10.000-Yen-Schein (60 Euro) und ein offensichtlich buddhistisch inspirierter Aufruf an den Finder. „Lassen Sie zu Ihrer persönlichen Erbauung diese beigefügten 10.000 Yen Früchte tragen“, hieß es darin jedes Mal. „Bitte, engagieren Sie sich großzügig für jede gute Sache!“ Die Fälle wurden bekannt, weil die Finder das Geld der Polizei übergaben.

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